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1. Bd. 3 - S. 364

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
364 Siebenter Zeitraum. So ungeheuer groß auch das chinesische Reich und so stark seine Bevölkerung seyn soll, besonders seit es sich durch Eroberungen in der asiatischen Tatarei vergrößerte; so ist doch die innere Kraft desselben gelahmt, und die Nation ist auf den ehemaligen Stufen ihrer Kultur stehen geblieben, ohne sich zu einem höher» und frischem Leben zu erheben. — 578. Japan. In der Nachbarschaft von China liegt auf drei großen . und vielen kleinen Inseln das von einem Kalmücken- oder Mongolenstamme bevölkerte Kaiserthum Japan, von den Eingebohrnen Ni Phon genannt, mit welchem erst seit 1541 die Portugiesen eine Handelsverbindung anknüpften, und wo- hin die Jesuiten das Christenthum brachten. Doch innere Veränderungen in Japan und der Antheil der Jesuiten an denselben bewirkten die Austösung dieser Verbindung, bis die Holländer seit 1638 ein Handelsmonopol dorthin sich ver- schafften, das aber auch in der- Folge durch die bewachende Eifersucht der japanischen Regierung beschränkt ward. Die Regierung ist zwischen ein geistliches (Dairi) und ein weltliches Oberhaupt (Cnbo) getheilt, doch so, daß dem ersten blos der Schatten der Macht und die Leitung der Religionsangelegenheiten geblieben ist, und von dem letzten die ganze Staatsverwaltung abhangt. Der neueste Versuch der Russen, unter Krufenstern s Anführung, in Japan eine neue Handelsverbindung anzuknüpfen, ist an der Eifer- sucht der japanischen Regierung auf die Ausländer gescheitert. 567. Thibet. In dem großen asiatischen Nomadenlande, das zwischen China, Hindostan und der Wüste Kobi nördlich liegt, streif- ten mongolische Horden, nachdem von dorther die großen wandernden Völkerstamme ihre Züge nach Europa und in das südliche Asien ausgeführt hatten. Der nördliche Theil
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