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1. Bd. 1 - S. 126

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Erster Zeitraum. 4!>(> -welche Salomo erbaute, die Ruhepuncte der durch die Wüste ziehenden Karavaneu. Aus Armenien endlich und den an- grenzenden Nordländern bezogen sie Sklaven, Pferde, Ku- pfergeschirr und andere Gegenstände. — So stand dies auf einen so kleinen Erdstrich beschränkte Volk, nach allen sei- nen Seiten hin, in einem höchst ausgebreiteten und friedli- chen Handelsverkehre, und beförderte vermittelst desselben den Völkerverein in dem fernen Alterthume mehr, als die stürmenden Siege wild einbrechender Völker! In Hinsicht auf seine spätern Schicksale scheint Phöni- cien nach den ersten Stürmen, welche mit der persischen Eroberung verbunden waren, nicht viel in seinen alten Han- dulsverhältnissen durch die Perser verloren zu haben, außer d,rß es Tribut bezahlte und eine Flotte stellte. —• Nachdem aber die Griechen den Lerxes besiegt hatten, machten auch die Phönicier einen Versuch, sich von der lästigen persischen Oberherrschaft zu befreien; allein der Versuch mißlang. Als A lerander späterhin das persische Reich zertrümmerte, unter- warfen sich die phönicischen Städte dem macedonischen Er- oberer; nur Tyrus trotzte ihm, welches er deshalb zerstörte, nachdem er die Meerenge zwischen der Küste und der Insel, worauf Tyrus lag, hatte ausfüllen, und so diese Insel in eine Halbinsel verwandeln lassen. Das von dem makedoni- schen Sieger angelegte Alexandrien brachte, unter der Re- gierung der weisen und thätigen Ptolemäer, bald zum Nach- theile der Phönicier, den Welthandel in seine Mitte; doch noch empfindlicher war für Phönicien das Losreißen Kar- thag o's vom Mutterlande, das zugleich dessen entferntere Koloniccn, hauptsächlich Spanien, von sich abhängig machte. Seit dieser Zeit sank die Macht und Blüthe der phönicischen Städte, obgleich der Handelsverkehr nie ganz aus diesen Gegenden verschwand. 29. Kultur und Religion der Phönicier. Daß die Phönicier in den Erdstrich, den sie besaßen, nicht bereits kultivirt einwanderten, sondern ihre Kultur
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