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1. Theil 1 - S. 43

1809 - Leipzig : Hinrichs
Historische Vorbereitung. 43 Riddags Nachfolger, der kriegerische und tapfere Mark- graf Eccard 1, der auch Thüringen besaß, erhielt, nach der Aussöhnung Otto's 3 mit Heinrich von Bayern, Mei- ßen von dem Herzoge von Böhmen zurück; ja dieser soll in der Folge (nach Ditmars Bericht) dem Markgrafen dar (damals blos persönliche — und nicht auf das Land selbst gehende) Versprechen der Lehnstreue geleistet haben. — Siegreich trat er im Lande der Mtlzener auf, die er zur Anerkennung der teutschen Oberhoheit brachte, und, als mit Otto z das sächsische Kaiserhaus erlosch, war sein Ansehn so groß, daß er, als Gegner Heinrichs von Bayern, nach der teutschen Königswürde strebte, bei seiner Reise in Nie« .dersachsen aber von dem Grasen Siegfried von Nordhekm (1002) auf dem königlichen Hofe zu Pölde, wo er über- nachtete, überfallen und getödtet wurde*). Zwar hinterließ Eceard einen Sohn, Herrmann; aber dessen Oheim, Gunzelin, strebte selbst nach dem Be- sitze von Meißen, und verband sich mit dem Herzoge Do« leslav von Polen, der bereits bedeutende Eroberungen in der Lausitz gemacht hatte, und dessen Interesse sich die Wen- den im Meißnischen und in der Stadt Meißen anschlossen. Die Stadt ging an die Polen über; aber der neue teutsche König, Heinrich von Bayern, gab diese Stadt und das Markgr'fthum an Gunzelin, obgleich der Herzog von Ä Polen den König in Merseburg besuchte, und ihm für die Stadt Meißen eine beträchtliche Summe bot. Nur seine Eroberungen in der Lausitz durste er behalten. —» Unzu- *) Dergl. Adelungs Direktorium, S. 52.
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