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1809 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
- Regionen (OPAC): Sachsen, Herzogtum Warschau
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Erste Periode.
als bls ihm der Landgraf die usurpkrten Rechte zugestand
und 800 Mark Silber bezahlte.
Zn nachrheilige Unruhen ward das Land verseht, als
sich die verwittwete Markgräfin Jutta, welcher ihr Gemahl
beinahe seine ganzen Allodialbesitzungen als Leibgedinge ver-
macht hatte, ohne Vorwissen ihres Bruders, mit dem
Grafen Poppo 13 von Henneberg kn Leipzig (1223)
verlobte, der wahrscheinlich jene Länder gern an sein Haus
bringen wollte. Doch war der Landgraf im Kampfe gegen
seine Schwester und den ihr anhängenden Adel glücklich, und
eroberte (1224) die - meißnischen Festungen Tarant,
Rochlih und Groitzsch; den Leipzigern erlaubte er,
ein ihnen verhaßtes Kastell niederzureißen. — Die Mark-
grafin entfloh zu dem Herzoge Leopold l von Oestreich, wo-
hin sie ihren Sohn mitnahm. Sie verpfändete dem Herzogs
ihr Leibgedinge für 12000 Mark Silber, das aber dieser
feiner Tochter Constantia zum Drautschatze, bei ihrer
künftigen Vermahlung mit dem Markgrafen Heinrich be-
stimmte. — Daß Leopold wirklich eine Vormundschaft
«der Meißen geführt habe, läßt sich nicht beweisen.
Der Landgraf Ludwig, der im Jahre 1227 einen
Kreuzzug unternahm, starb auf dem Wege dahin zu
Otranto in Ztalien (u Gept. 1227). Ob nun gleich
Hber die Zeit, wo Heinrich die Regierung selbst
übernahm, die vaterländische Geschichte schweigt; so scheint
dieß doch sehr frühzeitig — wahrscheinlich im Jahre
1230, wo eine Urkunde allein unter seinem Namen vor-
kommt, — geschehen zu seyn. — Seine erste öffentliche
Ankündigung war ein Kreuzzug gegen die heidnischen Preu-
ßen (1237) mit 500 Vasallen, wo er den teutschen Orden