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1. Theil 1 - S. 72

1809 - Leipzig : Hinrichs
72 Erste Periode. als bls ihm der Landgraf die usurpkrten Rechte zugestand und 800 Mark Silber bezahlte. Zn nachrheilige Unruhen ward das Land verseht, als sich die verwittwete Markgräfin Jutta, welcher ihr Gemahl beinahe seine ganzen Allodialbesitzungen als Leibgedinge ver- macht hatte, ohne Vorwissen ihres Bruders, mit dem Grafen Poppo 13 von Henneberg kn Leipzig (1223) verlobte, der wahrscheinlich jene Länder gern an sein Haus bringen wollte. Doch war der Landgraf im Kampfe gegen seine Schwester und den ihr anhängenden Adel glücklich, und eroberte (1224) die - meißnischen Festungen Tarant, Rochlih und Groitzsch; den Leipzigern erlaubte er, ein ihnen verhaßtes Kastell niederzureißen. — Die Mark- grafin entfloh zu dem Herzoge Leopold l von Oestreich, wo- hin sie ihren Sohn mitnahm. Sie verpfändete dem Herzogs ihr Leibgedinge für 12000 Mark Silber, das aber dieser feiner Tochter Constantia zum Drautschatze, bei ihrer künftigen Vermahlung mit dem Markgrafen Heinrich be- stimmte. — Daß Leopold wirklich eine Vormundschaft «der Meißen geführt habe, läßt sich nicht beweisen. Der Landgraf Ludwig, der im Jahre 1227 einen Kreuzzug unternahm, starb auf dem Wege dahin zu Otranto in Ztalien (u Gept. 1227). Ob nun gleich Hber die Zeit, wo Heinrich die Regierung selbst übernahm, die vaterländische Geschichte schweigt; so scheint dieß doch sehr frühzeitig — wahrscheinlich im Jahre 1230, wo eine Urkunde allein unter seinem Namen vor- kommt, — geschehen zu seyn. — Seine erste öffentliche Ankündigung war ein Kreuzzug gegen die heidnischen Preu- ßen (1237) mit 500 Vasallen, wo er den teutschen Orden
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