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1. Theil 1 - S. 129

1809 - Leipzig : Hinrichs
Von 1247—1422. 129 (1413) seine Güter, Heldrungen und Wiehe, dem Grafen von Hohenstein zur.entschädigung. Eine andere Factkon bildete sich in Thüringen ln der schwärmerischen Secte der Geißler (ums Jahr 1414). Sie lehrte, daß das Geißeln seiner selbst mit Ruthen, die voller Knoten und scharfer Stacheln waren, die Sünden mehr versöhne, als das Bekenntniß der Sünden, und daß diese Bluttause, wie sie es nannten, dem Evanaelio und der Wassertause vorzuziehen sey; auch sey das Weihwasser unnöthig, und es könne Niemand selig werden, der sich nicht geißeln lasse*). Auch diese Secte bändigten die bei- den osterländischm Fürsten, indem sie die Mitglieder dersel- den von dem Prediger Schönefeld zu Sänger hau sen vor. fordern und belehren, und die, welche seinen Gründen nicht nachgaben, als Ketzer verbrennen ließen (nach einigen wa- ren es blos z, nach andern mehr als 90 Personen). — Für die Kultur der Wissenschaften in ihrem Lande er- warben sich Friedrich der Srreirbare und Wilhelm ein ent- schiedenes Verdienst durch die Stiftung der Universität Leipzig (die Stifrnngsur runde ist vom 2 Dec. 14-9), die durch die Auswanderung der Ausländer von der Univer- sität Prag, unter Anführung des Johann Hosmanns aus Schlesien, veranlaßt, nach dec Einrichtung der Prager Unk, versirat crganisirt, und vom Papste Alexander 5 bestätigt wurde. Ihr erster Kanzler war der Bischoff von Mer- seburg. Nachdem Friedrich und Wilhelm bis 1411 gemeinschast- lich regiert hatten, stifteten sie in diesem Jahre (zi Aug.) ') Müllers sächs. Annalen S. 8. 9
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