1809 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
- Regionen (OPAC): Sachsen, Herzogtum Warschau
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Von 1247—1422.
an die slavischen Völkerschaften im heutigen Mecklenburgi-
schen, Brandenburgischen und im Wittenbergischen Kreise,
an die Obotriten, Heveller und Sorben; südlich waren
die Thüringer und Franken, und im Westen die
Friesen ihre Nachbarn.
So viele Vorrechte Karl auch den Sachsen bei ih-
rer Besiegung gelassen hatte; so konnte ihre Entwilderung
doch nur langsam bewirkt werden, und nur ungern nah,
men sie das Christenthum an, für dessen Begründung und
Erhaltung im Umfange des sächsischen Gebietes durch die
Stiftung der Biöthümer Osnabrück, Minden, Bre-
men, Verden, Paderborn, Münster und Hll,
des he im gesorgt wurde. — Als Karls Enkel das große
fränkische Reich (84z) theilten, kamen die Sachsen unter
das Scepter Ludwigs, des ersten Königs des neugesttf,
teten eigentlichen Teutschlands. Während seiner Re-
gierung wird (845) Liidolph, der große Erbgüter in
Ostphalen besaß, als Herzog von Sachsen genannt
(t 859). Sein ältester Sohn, Bruno, der 861
Braun.schweig erbaute, und, nach dessen unbeerbtem
Tode, (welcher im Kriege gegen die Normänner 880 erfolgte,)
sein zweiter Sohn, Otto (der Erlauchte), folgten
dem Vater in der herzoglichen Würde. Der letztere ver-
band, unter Ludwigs des Kindes Regierung, das Herzog-
thum Thüringen mit Sachsen*), und lehnte, nach
d».m Erlöschen der teutschen Linke des karolingischen Ge-
schlecht (911), die ihm von den Teutschen angebotene
Krone ab. Aus seinen Vorschlag ward Konrad 1 teut-
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•) Nach Andern besaß er in Thüringen nur sehr bedeutende
ramtlienltlnde.r, nicht aber die herzogliche Würde.