Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Theil 1 - S. 146

1809 - Leipzig : Hinrichs
ì4<5 Zweite Periode. burgischen Linke der Streit über das Wahlrecht bei der leut chen Kö nigswahl (izoz). Beide Linien waren gewöhnlich zwischen den damals herrschenden Gegenkönigen getheilt. So hielt es die Lauenburgische mit Ludwig dem Bayer, die Wittenbergische mit Friedrich von Oestreich (1314). Dafür mußte aber auch Rudolph, nachdem Ludwig über Friedrich von Oestreich gesiegt hatte, die Mark Brandenburg, welch» er nach dem Erlöschen des askanischen Hauses (rzso) in derselben an sich ge- bracht hatte, wieder verlassen, die nun vom Kaiser Lud- wig seinem eignen Sohne übertragen wurde. Ob sich nun gleich Rudolph in der Folge mit dem Kaiser versöhnte; so trat er doch >346 sogleich auf die Seite des neuen Gegenkönigs Karls von Luxemburg, und gewann da- durch nicht nur — aber blos auf kurze Zeit — während der Epoche des Pseudo» Waidemars eine neue Aussicht auf Brandenburg, sondern auch eine völlig günstige Entschei- dung des Kaisers zu Prag (>555) in Hnstchr auf die sächsische Chur und das damit verbundene Erzmarschallamt, die auch (13*6) in der goldenen Bulle festgehalten wurde. Zugleich wurde in der Prager Bulle (von ,355) die Primogenitur in der Succession ln der Chu?wurde und dem Herzogthume Sachsen» Wittenberg, als die Bedingung festgesetzt, daß nie ähnliche Streitige fetten wieder entstehen könnten, wie die, welche bisher zwischen der Wittenbergischen und Lauenburgischen Linie statt gefunden harren. Die goldene Bulle (1356) erhob nun alle bisherige Vorrechte der Churfürsten zur gesetzli- chen Kraft, setzte außerdem die Mündigkeit der Churfür- sten auf die Erreichung des achtzehnten Jahres, bestimmte während der Minderjährigkeit den nächsten Agnaten de- Hauses zum Administrator, und bestätigte noch besonder- \
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer