Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Theil 1 - S. 210

1809 - Leipzig : Hinrichs
2!0 Dritte Periode. friesland, Ezard, vereinigte; so hatten doch die Anstren« gungen der sächsischen Truppen keinen glücklichen Erfolg, und Ezard, der endlich Groningen einnahm, behandelte diesen Sieg als eine Eroberung für fick selbst. Zwar zog Georg 1514 von neuem in die Niederlande; als er aber auch diesmal seinen Zweck nicht erreichte, so verkaufte er (1515' seine Neckte auf Friesland für 200, 00 Gulden an den Erzherzog Karl, den nachmaligen Kaiser Karl 5. — Zn Hinsicht der Kirckenverbesserunq. deren Anfang und erste weitere Verbreitung in Georgs Regierungszclt fiel, blieb der Herzog, der selbst in Le pztq studirt hatte und viele gelehrte Kenntmsse besaß, dem strengen Lehrbegriffe d S Katbolicismus getreu, ob er gleich dre frühern Schriften Luthers nicht mrßbtlliqre, dem Colloquium (15 9, zu Leip« zig zwischen Eck und Karistatl und Lutbern beiwohnte, und die Verbesserung mancher kirchlichen Irrthümer und Miß« bräuche wünschte. Je weiter sich aber die Neformativn unter dem Volke selbst ausbreitete und nicht blos mehr Gegenstand gelehrter Streitigkeiten und Untersuchungen blieb; desto strenger verfuhr Georg gegen die Anhänger derselben in seinem Staate. Auch half er 1525) den Dauern« aufiiand in Thüringen beendigen. Er vertrieb mehrere Anhänger der Kilchenv»rbesserul>q : ja er confiscirte sogar deshalb mehrere Güter adlicher Vasallen, und erklärte sich nachdrücklich gegen Luther selbst, der ihn dagegen in seiner Kraftsprache bisweilen sehr unschicklich behandelte. Dei dieser Richtung des Herzogs in Betreff der reli« gissen Angelegenheiten war cs ibm sehr unangenehm, daß sein Bruder Heinrich, (vielleicht auf Veranlassung seiner
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer