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1. Theil 1 - S. 220

1809 - Leipzig : Hinrichs
220 Dritte Periode. Zn einem Manifeste*) erklärte er stch über die Ursachen dieses Kampfes gegen Karl 5, wobei er sich zunächst auf die fortdauernde Gefangenschaft der beiden Häupter des ehe« maligen schmalkaidifchen Bundes, und auf das Betragen des Kaisers gegen die protestantischen Stände bezog. Ob nun gleich Karl 5 durch seinen Bruder, Ferdinand, einen Vergleich mit Moritz einzuleiten suchte; so überfiel Moritz doch, während der Verhandlungen, das kaiserliche Heer bei Reuten, warf dasselbe zurück, und eroberte (19 Mai 1552) die Ehrenberger Klause, den Hauptpaß nach Tyrol. Der kränkelnde Kaiser mußte sich itzt eiligst von Znspruck, wo er sich bestand, nach Villach luchten; doch ertheilte er zuvor dem gefangenen Churfürsten, Johann Frie- drich, die Freiheit, aber mit dem Beisätze, daß er ihm noch ferner folgen müßte, — vielleicht um ihn zu restitui« ren, wenn Moritz den Kaiser zu sehr bedrängte. Moritz nahm darauf Znspruck ein. Während der Zelt hatte sein Bundesgenosse, der König Heinrich 2 von Frankreich, sich der drei lothringischen Blsthümer, Metz, Tou! und Verdun'ö, bemächtigt. Von Znspruck ging Moritz nach Passau, wo der römische König Ferdinand, nachdem dieser zu Villach münd- liche Rücksprache mit dem Kaiser, seinem Bruder, genom- men hatte, mir Moritz, der unterdessen Frankfurt belagerte, (2 Aug. 1552) den Vertrag**) schloß, welcher die Basis des nachfolgenden Religionöftiedenü ausmachte, und nach wel- *) Hortleder, Tb. 2, S. 1294 ff. **) Hoetledcr, Th. 2, S. 13*7 ff.
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