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1. Theil 1 - S. 234

1809 - Leipzig : Hinrichs
*34 Dritte Periode. gehoben wurden. Unmittelbar veranlaßt von dem Herzoge Julius von Braunschweig, berief nun August einen theo- logischen Convent (1571) nach Dresden, auf welchem zwar die sogenannten Philippisten (Schüler des Phi- lipp Melanchthons) siegten, bald aber ergriff er (1574) gegen dieselben, unter Mitwirkung seiner Gemahlin Anna, strengere Maasregeln, indem er außer dem Kanzler Cra- cau und dem Leibarzte Peurer, noch den Kirchenrath Stößel und den Hosprediger Schütz verhaften ließ, wozu bei der Verhaftung det erstern auch politische Beweggründe beitrugen. Cracau, der zu Leipzig gefangen gehalten wurde, starb (1575) unter der Torrur; Stößel starb in der Gefangenschaft; Peucer erhielt im Jahre 1586, und Schütz erst nach dem Tode des Churfürsten die Frei- heit wieder. Mehrere Wittenbergische Professoren wurden des Landes verwiesen. Der Tübingische Theolog Andreä aber gewann des Churfürsten Vertrauen so sehr, daß die- ser, nebst mehrern andern auswärtigen und inländischen Theologe!,, zur Abfassung einer neuen Glaubenöformel be- stimmt ward, welche denn auch, auf die Basis des von ihnen entworfenen Torgauifchen Biches, zu Klosterbergen (1580) zu Stande kam, und von den Landstanden an- genommen wurde Dieses Concordienbuch mußte von allen Lebrern in Kirchen und Schulen, die ihr Lehramt behalten wollten, unterschieben werden; nur im L.uslande wurde es nickt von allen protestantischen Ständen angenom- men, ja von einigen ausdrücklich gemißbilligt und verworfen, so sehr sich auch der Churfürst dafür inlerefstrte. — Im Jahre 1580 (3 Jan.) vermahlte sich August zum zweitenmale mit der dreizehnjährigen Prinzessin Agnes
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