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1809 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
- Regionen (OPAC): Sachsen, Herzogtum Warschau
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Statistik des Königreiches Sachsen.
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besonders im Witrenbergjschen Kreise, wo sich die
Aussprache der brandenburgischen und niedersächsischen Form
und den altsasflschen Wortbildungen nähert; im Henneber-
gischen, wo sie mit den fränkischen Idiotismen verwandt
ist, und in Thüringen, wo sie der hessischen Mundart
analog wird. Am rauhsten ist wohl die Aussprache des ge-
meinen Mannes im voigtländischen Kreise.
Die wendische Sprache, welche sich sogar bis kn
das sechszehnte Jahrhundert in den Gerichtsstuben erhielt,
wird zwar durch Bücher, Schulen und Gottesdienst kn der
Ober- und Niedcrlausitz, und in einem Theile der meißni-
schen Aemter Senstenberg (in der Stadt und i6 Dör-
fern) uns Stolpen (in 11 Dörfern der wendischen Pflege
dieses Amtes) erhalten; sie wird sich aber nie zur Kultur/
der andern slavischen Sprachen erheben. Es ist vielmehr ihr
allmäbligcs Aussterben zu wünschen und zu hoffen. (In
den Lausitzer Sechsstädten sind 3 wendische und 1 böhmi-
scher Prediger; in den Landstädten 5, und auf den Dörfern
46 wendische Prediger. Auch u, Cottbus ist eine wendische
Kirche (die Klosterkirche) für die Wenden in den Vorstäd-
ten. Es sind n Dörfer in dieselbe eingepsarrr; eben so wird
in der Kirche zu Peitz abwechselnd wendisch gepredigt. Zu
Leipzig werden seit 1716 wendische Prebigerübsingen in dem
wendischen Predigercollegium gehalten).