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1809 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
- Regionen (OPAC): Sachsen, Herzogtum Warschau
Staatsverfassung. 183
ln der Sammlung der Gesellschaft der frclen Künste
In Leipzig, Th. 3, N. 16.
Die ältern sächsischen Orden sind bald nach th,
rer Stiftung wieder erloschen; so der vom Churfürsten
Friedrich dem Sanftmülhigen 1450 gestiftete Orden
de6 h. Hieronymus, und der vom Churfürsten Johann
Georg 4 (1692) mit dem Churfürsten von Brandenburg,
Friedrich z, gestiftete gemeinschaftliche Ritterorden des
güldenen Armbandes oder der guten Freundschaft, in
dessen Dekoration das chursächsische Schwert, und das chur«
brandenburgische Scepter comblnkt wurden.
Im Jahre 1736 (7 Oct.) stiftete aber Churfürst
Friedrich August 2 (König August 3) zu Huberrüburg
zu Ehren des Kaisers Heinrich 2 den Heinrichsorden
für militai ri sch es Verdienst. Er ward von dem Admi«
nistrator Xaver am 11 Sept. 1768 erneuert, und mit
15000 Thlr. jährlichen Revenuen ausgestattet, die aber 1769
bereis wieder eingezogen wurden. Auch ruhte dieser Orden
von 1769 bis 1796, wo er erneuert wurde. Das Or«
denszeichen besteht in einem goldenen achteckigten Kreuze
mir einer weiß emaillirten breiten Einfassung. In der
Mitte desselben ist ein kleines gelb emaillirkes Schild, auf
welchem der Kaiser Heinrich steht und geharnischt abgebildet
ist. Auf der andern Seite des Kreuzes befindet sich das
königlich sächsische Wappen, und auf der blauen Einfassung
desselben stehen die Worte: virtuti in bello. Er wird
an einem blau gewässerten Dande, das an jeder Seite mit
einer schmalen Kante von Silber elngewlrkt ist, getragen. —
Er ist nur für sächsische Officiere gestiftet; die Mitglieder