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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 8

1900 - Leipzig : Hirt
8 Geschichte der morgenlndischen Völker. seine Nachfolger werden die Ptolemer genannt. Unter den Ptolemern blhten in gypten Handel und Wissenschaft. Im Jahre 30 b. Chr. wurde das Land eine Provinz des rmischen Weltreiches. Wegen seiner Fruchtbarkeit nannte man es die Kornkammer Roms. Zur Zeit des Kaisers Augustus suchten Maria und Joseph mit dem gttlichen Kinde in gypten Schutz gegen die Verfolgung des Herodes. Im 7. Jahrhundert n. Chr. kam gypten unter arabische Herrschaft. Im Mittelalter suchte König Ludwig Ix. von Frankreich das Land zu erobern, um von dort aus Palstina gegen die Trken besser verteidigen und beschtzen zu knnen. Der Versuch des frommen Knigs milang. Ludwig wurde mit seinem Heere gefangen und mute um schweres Lse-geld losgekauft werden. Im Jahre 1517 wurde gypten von den Trken erobert, denen es heute noch dem Namen nach unterworfen ist. Am Ende des vorigen Jahrhunderts unternahm Napoleon Bonaparte einen Feldzug dahin, um das Land fr Frankreich zu gewinnen, hatte aber keinen bleibenden Erfolg. gypten wird jetzt von einem Viceknige regiert, der eine jhrliche Abgabe an den trkischen Sultan zu entrichten hat. Der Viceknig fhrt den Titel Khedive. Im Jahre 1869 wurde der Sueskaual erffnet. Dieser geht aus dem Mittellndischen Meere in gerader Richtung zum Roten Meere. Seinen Namen hat er von der Stadt Sues, die an der Nordspitze des Roten Meeres liegt. 2. Einiges aus der Kulturgeschichte gyptens. a) Land und Volk. Die alten gypter waren ein heiteres, lebens-lustiges Volk. Es zerfiel in drei Kasten der Priester, Krieger und Gewerbetreibenden. Die Priester waren zugleich Gelehrte, rzte, Richter, Sternkundige und Zeichendeuter. Ihren Grundbesitz verpachteten sie. Nach ihnen folgten die Krieger. Diese durften kein Handwerk treiben; sie waren nur fr den Krieg bestimmt. Der grte Teil des Volkes ge-hrte zur dritten Kaste. Diese umfate die Kaufleute, Handwerker, Acker-bauer, Hirten, Schiffer und Dolmetscher. Als König Psametich um die Mitte des siebenten Jahrhunderts v. Chr. griechische Seefahrer mit gyp-tischen Lndereien beschenkte, fand die griechische Bildung Eingang in gypten, Griechen wurden die Erzieher der Kinder der vornehmen gypter und bildeten den Stand der Dolmetscher. Fr die huslichen Ver-richtuugen hielt man Sklaven und Sklavinnen, die entweder durch Kauf oder als Kriegsbeute in den Besitz ihrer Herren gekommen waren. Ge-wohnlich blieb der gypter in der Kaste, in der er geboren war.
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