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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 32

1900 - Leipzig : Hirt
32 Geschichte der Griechen und Macedoner. weise Grieche, der sich vom Glnze des Goldes nicht blenden lie, erklrte nicht ihn fr den glcklichsten, sondern zog dem mchtigen Könige einen schlichten Brger Athens vor, Tellus mit Namen. Dieser lebte zur Zeit der Blte Athens in geordneten Vermgensverhltnissen. Er beschlo sein Leben im hohen Alter durch den Tod fr das Vaterland und hinterlie Kinder und Kindeskinder in Kraft und Frische. Nchst diesem erschien dem Griechen am glcklichsten das Brderpaar Kleobis und Biton, die Shne einer Priesterin der Hera, die sich selbst vor den Wagen spannten, auf dem ihre Mutter zum Tempel der Gttin fuhr. Auf Bitten der Mutter wurden die Shne von der Gttin fr ihre kindliche Liebe und Frmmigkeit mit dem Schnsten belohnt, was die Gottheit zu geben vermochte: mit dem Tode. Solche Weisheit kam dem Könige wunderlich vor, und er fragte, welchen Platz Solon ihm denn einrume. Solon erwiderte, da man keinen Menschen vor dem Tode glcklich preisen knne. Wie wahr dieser Ausspruch Solous ist, hat Krsus an sich selbst erfahren. Als Cyrus, der Begrnder des persischen Reiches, aus seinem Siegeszuge vor Sardes, der Residenz des Krsus, stand, mute sich die Stadt dem Sieger ergeben; der König sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Schon stand er auf demselben, schon schlugen die Flammen empor, da erinnerte sich der unglckliche König jener Unterredung mit Solon und rief dreimal den Namen des berhmten Griechen. Cyrus hrte dies, lie Krsus herunter-steigen und fragte ihn nach der Bedeutung jener Worte. So erfuhr Cyrus deu Inhalt der einstigen Unterredung mit Solon. Und da er bedachte, da auch er noch die Hinflligkeit irdischer Macht und Gre an sich erfahren, und da auch ihm ein hnliches Schicksal wie dem mchtigen Lyderknig be-stimmt sein knnte, reichte er dem unglcklichen Krsus die Hand und nahm ihn mit an seinen Hof, wo er ihn mit Auszeichnung behandelte. c) piftstratus. Pisistratus bemchtigte sich (560) durch List und Gewalt der Herrschaft der den athenischen Freistaat. Solche Männer, die in einem Freistaate die Alleinherrschaft an sich rissen, wurden Tyrannen genannt. Pisistratus regierte den Staat mit groer Weisheit und Milde. Er legte den Grund zu einer Flotte und bereitete dadurch Athens Seeherrschaft vor. Kunst und Wissenschaft befrderte er sehr. Groes Verdienst hat er sich dadurch erworben, da er die Gedichte Homers aufschreiben lie. Ohne seine Frsorge wren diese wahrscheinlich ver-loten gegangen. Nach dem Tode des Pisistratus folgten ihm seine Shne Hippias und Hipparchus in der Regierung. Anfangs herrschten sie ebenso klug und mild wie ihr Vater. Nachdem aber Hipparchus infolge einer Privat-ftreitigkeit ermordet worden war, wurde Hippias grausam. Daher ver-trieben ihn die Athener (510). d) Alisthenes. Nach der Vertreibung des Hippias trat Klisthenes an die Spitze des Staates. Er ist Begrnder der Volks Herrschaft
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