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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 45

1900 - Leipzig : Hirt
Der peloponnefische Krieg. 45 Haus bringen und gebrauchte sie wie sein Privateigentum. Als einer seiner Schtzlinge angeklagt war, ging er zum Staatsarchiv und lschte die ffeut-lich aufgestellte Klageschrift aus. Er liebte weder das Volk noch sein Vater-land; er wollte die Gre des Vaterlandes nur dann, wenn seine Macht dabei stieg. Weil er berall nur seinen Vorteil suchte und nichts Hheres der sich anerkannte, hat er auch nie sich dauerndes Vertrauen erworben. Nach seiner zweiten Absetzung floh er nach Kleinasien. Dorthin sandten ihm die Spartaner, die nicht vergessen hatten, wie er sie einst begnstigt und ihnen dann die persische Hilfe entzogen hatte, Hscher nach, die seine Wohnung anzndeten, um ihn lebendig zu verbrennen. Mit dem Schwerte in der Hand strzte er ans dem brennenden Gebude ins Freie; da traf ihn ein feindlicher Pfeil. So endete Alcibiades im 47. Jahre seines Lebens, fern von der Heimat, ein getreues Abbild seines Volkes in seinen Vorzgen und Schwchen. Der rmische Schriftsteller Kornelius Nepos hat von ihm gesagt: Die Natur hatte an ihm den Versuch gemacht, wie viel Vorzge und Fehler sich in einem Menschen vereinigen lassen." Spartas Oberherrschaft in Griechenland. Nach dem peloponne-sischen Kriege hatten die Spartaner wieder die Oberherrschaft in Griechen-land; wiederum mibrauchten sie ihre Macht und behandelten die kleinen Staaten mit bermut. Deshalb fielen diese von ihnen ab. Zwischen den einzelnen griechischen Staaten entstanden Bruderkriege, in die sich schlielich die Perser mischten. Endlich (387) kam ein Friede zustande, nach dem alle Staaten in Griechenland frei und unabhngig sein sollten. Nun waren die vereinzelten griechischen Staaten zu schwach, um einem fremden Volke Widerstand zu leisten. Dieser schmhliche Friede wird der Friede des Antalcidas ge-nannt, weil der Spartaner Antalcidas ihn vermittelt hat. Die Griechen an der Kste Kleinasiens kamen durch den antalcidischen Frieden wieder unter persische Herrschaft. Der Krieg zwischen Theben und Sparta. Trotz des Friedens suchten die Spartaner ihre Vorherrschaft in Griechenland aufrecht zu erhalten. Sie mischten sich in einen Parteikampf, der in der Stadt Theben ausgebrochen war, und nahmen die Stadt ein. Da setzten die Thebaner sich zur Gegenwehr. An der Spitze der Thebaner standen damals zwei bedeutende Männer, Pelopidas und Epaminondas. Durch die Schlacht bei Leuktra im Jahre 371 trieb Epaminondas die Spartaner aus Botien; im Jahre 362 schlug er sie bei Mantinea in Arkadien. Epaminondas fiel in der Schlacht. Er war ein einfacher, selbstloser und schlichter Mann. Nie kam eine Lge der seine Lippen. Untergang der griechischen Freiheit. Von nun an mischten sich die Macedoner in die Angelegenheiten Griechenlands. Vierzehn Jahre kmpfte Demosthenes, der grte Redner Griechenlands, als Leiter der Brger-
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