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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 55

1900 - Leipzig : Hirt
Die Könige der Rmer. 55 war ein tchtiger Kriegsmann; er vollendete die Bauwerke, die Tarqninins Priskas begonnen hatte; wegen seines bermutes wurde er im Jahre 509 verbannt. 3. Ginrichtung des Staates unter dem Knigtum. An der Spitze des Staates stand der König. Er war oberster Priester, Heerfhrer und Richter des Volkes. Ihm zur Seite stand der Senat, d. h. der Rat der Alten. Der Senat war eine Versammlung, die dem Könige in wichtigen Angelegen-heiten beratend zur Seite trat. Er bestand aus 300 Mitgliedern. An den Willen des Senates war der König nicht gebunden; doch war es wertvoll fr ihn, bei wichtigen Anlssen den Rat der erfahrenen Familien-Hupter zu hren. Die Bevlkerung zerfiel in dreiig Unterabteilungen, die Kurien hieen. Ob diese nach den Straen, oder nach den Familien, oder nach der Beschftigung, oder nach dem Vermgen gebildet wurden, geht aus den berlieferten Nachrichten nicht hervor. Die kriegsfhigen Mitglieder der Kurien bildeten die Volksversammlung unter dem Namen Kuriat-komitien. Die Kuriatkomitieu wurden vom Könige berufen und geleitet. Sie hatten die Entscheidung der Krieg und Frieden, sie genehmigten oder verwarfen Gesetze, die der König vorschlug, sie whlten nach dem Tode des Knigs den Nachfolger. H. Raub der Sabinerinnen. Um den Brgern Roms Frauen zu der-schaffen, veranstaltete Romulus feierliche Spiele. Whrend des Festes machten die rmischen Jnglinge mit gezckten Schwertern auf die aus den Nachbarstaaten erschienenen Fremden einen Angriff und raubten 700 Jungfrauen, deren grter Teil dem Volke der Sabiuer angehrte. . Die beleidigten Staaten ergriffen gegen die Rmer die Waffen, wurden aber besiegt und unterworfen. Am schwierigsten war der Kampf mit den Sabinern. Als die Schlacht am heftigsten tobte, liefen pltzlich die Sabinerinnen mit fliegenden Haaren zwischen ihre Männer und Vter und bewirkten durch ihr Bitten, da Friede und Bndnis geschlossen wurde. Es wurde ein Staat aus den zweien gemacht, und die rmischen Brger wurden, vermutlich von Cures, der Hauptstadt der Sabiner, Quiriten genannt. 5. Die f)oratier und die Kuriatier. Als der kriegerische König Tullus Hostilius zur Unterwerfung der Stadt Alba longa ausgezogen war und die Heere bereits kampfgerstet einander gegenberstanden, trat der Anfhrer der Albaner hervor und machte dem Tullus den Vorschlag, da der Krieg durch einen Einzelwettkampf, nicht durch eine Schlacht der Heere ent-schieden werden sollte. Tullus willigte ein. In beiden Heeren fanden sich Drillingsbrder, die an Atter und Krften gleich waren. Es waren die Horatier und Kuriatier; jene sollen Rmer, diese Albaner gewesen sein. Es wurde zwischen Rmern und Albanern ein Vertrag geschlossen, nach dem dasjenige Volk die Herrschaft haben sollte, dessen Streiter den Sieg davon-
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