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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 63

1900 - Leipzig : Hirt
Der rmische Freistaat. 68 Rmer; denn fast die meisten Vlkerschaften Italiens traten auf die Seite der Samniter. Der samnitische Feldherr Pontius schlo ein groes rmisches Heer in den Engpssen von Kaudium ein und lie es schmachvoll unter dem Joche abziehen. Fr ehrlos galt jeder Rmer, der durch das Joch hatte gehen mssen; er durfte keine Waffe mehr tragen. Durch zwei glnzende Siege tilgten die Rmer die erlittene Schmach. Die Samniter behielten nur ihr Heimatland und ihre Unabhngigkeit; alle eroberten Besitzungen muten sie zurckgeben. Zum drittenmale erhoben die Samniter in Verbindung mit den Etruskern, Umbrern und Galliern ihre Waffen gegen Rom. Es kam zum Kampfe bei Sentiuum in Umbrien, wo der Konsul Decius Mus sich, ebenso wie sein Vater in der Schlacht am Vesuv, fr den Sieg seiner Landsleute dem Tode weihte. Durch einen neuen Sieg beendigte der rmische Feldherr Kurius Dentatus den Feldzug. Kurius Dentatus war durch Einfachheit der Sitten ebenso ausgezeichnet wie durch kriegerische Tchtigkeit. Als zu ihm Gesandte der Samniter kamen und ihm reiche Geschenke boten, um einen gnstigen Frieden zu erlangen, empfing er sie in der Kche, wo er gerade Rben fr das Vieh kochte, und gab ihnen die bedeutungsvolle Antwort: Ich will lieber der Reiche herrschen, als selbst reich sein." Der Krieg gegen Tarent und Pyrrhus. Nach Beendigung der Samuiterkriege gehrte Mittelitalien den Rmern. Das nchste Ziel ihrer Eroberung war nun Unteritalien. Deshalb begannen sie einen Krieg gegen die reiche und mchtige Handelsstadt Tarent. Die Tarentiner, die selbst infolge des bergroen Reichtums jede Lust und Kraft zum Kriege verloren hatten, riefen den streitbaren König Pyrrhns von Epirus zu Hilfe. Dieser landete mit 20000 Mann und einer Anzahl Elefanten, die fr die Kriegfhrung abgerichtet waren. Zweimal besiegte Pyrrhus die Rmer mit Hilfe feiner Elefanten, die er in die rmische Schlachtreihe hineintrieb. Aber er erkaufte diese Siege mit so viel Verlusten, da er selbst sagte: Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren." Seit der Zeit nennt man einen Erfolg, der mehr Nachteil als Vorteil bringt, einen Pyrrhussieg. Der König schickte einen Gesandten mit Friedensantrgen nach Rom. Hier war die Stimmung fr den Frieden gnstig. Da lie sich der alte, blinde Appius Klaudius von seinen vier Shnen, die alle Konsuln gewesen waren, in den Senat tragen und empfahl mit zndender Beredsamkeit die Fortsetzung des Krieges. Der Gesandte erhielt die Antwort, Pyrrhus msse erst den Boden Italiens verlassen, ehe man mit ihm unterhandeln knne. Unverrichteter Sache kehrte er zurck und meldete dem Pyrrhus, da ihm der rmische Senat wie eine Versammlung von Knigen erschienen sei. Von rmischer Seite wurde der edle Fabrieius in das Lager des Pyrrhus gesandt, um der
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