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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 65

1900 - Leipzig : Hirt
Der rmische Freistaat. 65 an. Der König von Syrakus rettete seine Hauptstadt durch ein Freund-schaftsbndnis mit den Rmern, die Karthager dagegen nahmen den Kampf gegen Rom auf. So entstand der erste punische Krieg, der von 264241 dauerte. Er wurde bei Myl in der Nhe von Rhegium durch eine See-schlacht erffnet, die der rmische Konsul Duilius der die Karthager gewann. Dieser Sieg ist um so bedeutungsvoller, als die Karthager die erste Seemacht der damaligen Welt waren, während die Rmer sich erst kurz vorher nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen Schiffes ihre ersten Schiffe gebaut hatten. Der Held Duilius hatte die feindlichen Schiffe durch Haken an die rmischen Schiffe gezogen, durch Fallbrcken mit denselben verbunden und so den Kampf einer Landschlacht hnlich gemacht. Darauf unternahm der rmische Feldherr Regulus eine Fahrt nach Afrika, um die Karthager in ihrem eigenen Lande anzugreifen, aber er erlitt bei Tunis eine frchterliche Niederlage und wurde selbst ge-fangen. Von den Karthagern wurde er mit Friedensantrgen nach Rom geschickt. Er sollte seinen Landsleuten zum Friedensschlsse raten und mute sich eidlich verpflichten, in die Gefangenschaft zurckzukehren, wenn er den Frieden nicht erwirkte. Im Senate richtete er seinen Auftrag aus; dann nahm er als Rmer das Wort und riet zur Fortsetzung des Krieges. Hieraus ging er in die Gefangenschaft zurck und soll von den erbitterten Karthagern zu Tode gemartert worden sein. Die Rmer aber folgten seinem Worte. Der Konsul Lutatius Katulus gewann kurz darauf einen Sieg bei den gatischen Inseln. Die Karthager traten die Insel Sicilien an die Rmer ab, soweit sie ihnen gehrte. Der zweite punische Arieg. Kurz nach Beendigung des ersten punischen Krieges ging der karthagische Feldherr Hamilkar Barkas nach Spanien, um dort durch neue Eroberungen zu ersetzen, was sein Volk an die Rmer verloren hatte. Sein neunjhriger Sohn Hannibal bat, ihn begleiten zu drfen. Der Vater willfahrte dem Wunsche des Knaben, lie ihn aber zuvor ewigen Hafj gegen die Rmer schwren. Hannibal wuchs im Lager auf. Alle Gefahren des Krieges, Strapazen, Hunger, Durst und Hitze ertrug er mit den gewhnlichen Soldaten ohne Murren. Krglich ma er sich Speise und Trank zu, nur wenige Stunden widmete er dem Schlafe, den er manchmal auf hartem Boden zwischen den Schild-wachen suchte; in seiner Kleidung war er hchst einfach, nur auf Waffen und Pferde legte er Wert. Als er den Oberbefehl der die karthagischen Truppen in Spanien erhielt, glaubte er, die Stunde sei gekommen, Rache an den Rmern fr den ersten punischen Krieg zu nehmen. Mit diesen war vereinbart worden, da die Karthager den Ebro nicht berschreiten sollten, und da die Stadt Sagunt, die unter dem Schutze der Rmer stand, nicht angegriffen werden drfe. Diesem Vertrage zuwider eroberte Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 5
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