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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 66

1900 - Leipzig : Hirt
66 Geschichte der Rmer. Hannibal Sagunt und berschritt den Ebro. Die Rmer antworteten mit einer Kriegserklrung an Karthago. So entstand der zweite punische Krieg, der von 218201 dauerte. Unter groen Mhseligkeiten berstieg Hannibal die Pyrenen und die Alpen und erschien zum Schrecken der Rmer im Jahre 218 in Oberitalien. Am Ticinns, einem Nebenflusse des Po, an der Trebia und am See Trasimenus besiegte er die rmischen Heere. In dieser uersten Not erwhlten die Rmer den Fabins Maximus zum Feldherrn. Sein Kriegsplan war, eine Schlacht zu vermeiden, die Städte aber zu schtzen. Dadurch wurde Hannibal gezwungen, sich im freien Felde zu verpflegen. Weil Fabins Schlachten vermied, haben ihn die Zeitgenossen den Zauderer genannt, aber durch sein Zaudern hat er deu Staat gerettet. Kaum hatte Fabius den Oberbefehl abgegeben, als die Rmer die frchterliche Niederlage bei Kann in Apulien im Jahre 216 erlitten. Viele Tausende von Rmern, darunter die Blte des Ritterstandes, be-deckten das Schlachtfeld. Drei Scheffel goldener Ringe, die den erschlagenen Rmern abgenommen waren, schickte Hannibal als Siegesbeute nach Karthago. Nun aber wandte sich das Kriegsglck. Die Karthager waren auf Hannibals Ruhm eiferschtig geworden und schickten ihm daher keine neuen Truppen. Der rmische Feldherr Marcellus nahm nach einem Siege der Hannibal Syrakus ein und machte ganz Sicilien zur rmischen Provinz. Da eilte Hasdrubal aus Spanien seinem Bruder Hannibal zu Hilfe; aber auch er unterlag den Waffen der Rmer. Hannibal mute Italien verlassen und nach Afrika zurckkehren. Der junge rmische Feldherr Scipio folgte ihm und besiegte ihn in der Ent-scheidungsschlacht bei Zama in Afrika im Jahre 202. Harte Bedingungen wurden den Karthagern auferlegt. Ihre ganze Flotte muten sie vernichten, 45 Millionen Mark Kriegskosten zahlen und auf ihre Eroberungen in Spanien verzichten. Scipio hielt in Rom einen glnzenden Triumphzug, den viele Ele-fanten, Schiffsschnbel und beutebeladene Wagen zierten; auch erhielt er den Ehrennamen Afrikanus. Nach dem Friedensschlsse suchte Hannibal die Schden des Krieges zu heilen und die Macht seines Vaterlandes zu heben, bis der Ha der Rmer ihn zwang, seine Heimat zu verlassen. Er floh zum Könige Antiochus von Syrien und berredete diesen, mit der vereinigten syrischen und karthagischen Macht den Todfeind zu strzen. Der Versuch milang, und Hannibal ent-floh nach Bithynien. Die Rmer verlangten seine Auslieferung. Da nahm er Gift. (183.)
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