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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 69

1900 - Leipzig : Hirt
Der rmische Freistaat. 69 haben drfte; was er darber bese, sollte er abtreten, damit es an andere verpachtet wrde. Als Tiberins Gracchus diesen Gesetzesvorschlag einbrachte, starb König Attalns von Pergamnm in Kleinasien, der das rmische Volk zum Erben seines Reiches und seiner unermelichen Reichtmer ein-gesetzt hatte. Tiberins Gracchus beantragte nun weiter, da fr diese Gelder kleine Bauernhfe fr die armem Brger auf den freigewordenen Staatslndereien eingerichtet werden sollten. Alle diejenigen, die durch die Gesetzesvorschlge des Gracchus sich beeintrchtigt glaubten, er-hoben den heftigsten Widerstand. In einem Straenkampfe wurde er ermordet. Sein jngerer Bruder Gajus Sempronins Gracchus erneuerte diese Gesetzesvorschlge und fgte noch weitere zum Schutze und zur Ver-bessernng der Lage der rmeren Bevlkerung hinzu; aber auch er wurde ermordet, und viele seiner Anhnger fanden mit ihm den Untergang. Diese Begebenheiten fallen in die Jahre 133 bis 121 vor Christi Geburt. Der Arieg mit den Cimbern und Teutonen. Im Jahre 113 verlieen die Cimbern und Teutonen ihre germanische Heimat und drangen in die rmischen Besitzungen ein. Anfangs wurden die rmischen Heere von ihnen besiegt. Im Jahre 102 gelang es dem Konsul Marius, die Teutonen bei Aqnae Sextiae und im Jahre 101 die Cimbern bei Vercellae^) zu besiegen. Diese Kmpfe waren der erste Waffengang der Rmer mit germanischen Stmmen. Marius und Sulla. Die beiden bedeutenden Feldherren Marius und Sulla beneideten sich gegenseitig um ihren Kriegsruhm. Beide hatten eine groe Zahl Anhnger, Sulla mehr aus dem Adel, Marius mehr aus dem rmeren Teile der Bevlkerung. Zwischen den beiden Mnnern kam es zum Kampfe. Marius war anfangs siegreich und fhrte eine furchtbare Schreckensherrschaft in Rom. Fnf Tage und fnf Nchte wurde gemordet, monatelang ging noch die Blutjagd durch Italien. Die vornehmen Anhnger des Gegners wurden niedergemacht. Zum Glck fr das Volk starb Marius bald darauf, nachdem er der Verfassung des Freistaates zuwider siebenmal das Konsulat be-kleidet hatte. Der Krieg der beiden Parteien dauerte fort. Sulla blieb Sieger und lie alle Anhnger des Marius chten. Die Gechteten wurden ermordet und ihre Gter eingezogen. Sulla lie sich, ebenfalls im Widerspruch mit der Verfassung, zum lebenslnglichen Diktator ernennen, beschrnkte die Macht des Volkes *) Aquae Sextiae ist die heutige Stadt Aix in Sdfrankreich: Vercellae, heut Vercelli, liegt in Oberitalien.
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