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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 71

1900 - Leipzig : Hirt
Der rmische Freistaat. 71 streit in gypten zu Gunsten der Knigin Kleopatra, setzte nach Asien der und besiegte den König Pharnaces von Pontns in einem Feld-zuge von 5 Tagen. Er berichtete an den Senat der diesen Feldzug mit den kurzen Worten: Ich kam, sah und siegte! (veni, vidi, vici). In Afrika und in Spanien besiegte er in kurzen Feldzgen die letzten Reste der pompejanischen Partei. Dann wurde er Diktator auf Lebens-zeit, regierte milde und weise, wurde aber 44 v. Chr. infolge einer Ver-schwrung ermordet. Csar gilt als der grte Rmer. Er entflammte dem julischen Geschlechte, das seinen Stammbaum ans Julns, den Sohn des neas, zurckfhrte. Krperliche Frische, Spannkraft des (Geistes, Gte des Herzens zeichneten ihn ans. Obschon zum ltesten Adel der Stadt gehrig, schlo er sich an die Volkspartei an. Deshalb wurde er von Snlla gechtet, aber auf vielseitiges Bitten begnadigt. Im Fechten und Reiten nahm er es mit jedem seiner Soldaten auf. Durch die Schnelligkeit seiner Mrsche, zu denen er vielfach auch die Nchte bentzte, erregte er Erstannen. Rasch berschaute er die Verhltnisse und traf mit sichern Blick seine Anordnungen. Sein Gedchtnis war unvergleichlich. Er konnte gleichzeitig vier Schreibern der vier ver-schiedene Stoffe diktieren. Seinen Freunden blieb er in guten und bsen Tagen treu. Im Alter von 20 Jahren kmpfte er mit Ruhm gegen die Seeruber. Nach Sullas Tode trat er als Anklger gegen diejenigen Sullaner auf, die durch Erpressungen das Volk bedrckt hatten. Dabei zeigte er sich als gewandten Redner und als Mann von Rechtlichkeitsgefhl. Vor der Rache der Sullaner floh er nach Rhodos, wo er sich von dem berhmten Redner Molo in der Beredsamkeit unterrichten lie. Aus der Reise dahin fiel er Seerubern in die Hnde, die 20 Talente Lsegeld verlangten. Er lachte der ihre Bescheidenheit und versprach ihnen 50; zugleich aber drohte er, er werde sie alle kreuzigen lassen, wenn er frei sein werde. berhaupt benahm er sich nicht wie ein Gefangener, sondern wie ein König und behandelte die Seeruber wie feine Leibgarde. Als das Lsegeld ankam und er freigelassen wurde, sammelte er rasch Schiffe, griff die Seeruber an und lie sie alle, wie er ihnen vorher angekndigt hatte, kreuzigen. Als kurulischer dil gab er die glnzendsten Spiele, die je in Rom gesehen worden waren. 320 Fechterpaare traten in silbernen Rstungen auf. Dadurch richtete er sein Vermgen zu Grunde und war in Gefahr, wegen feiner Schulden ins Gefngnis wandern zu mssen. Um dem zu entgehen, bewarb er sich um das Oberpriesteramt. Seine Freigebigkeit und seine glnzenden Eigenschaften hatten ihn beim Volke beliebt gemacht; deshalb wurde er mit groer Stimmenmehrheit gegen einen der angesehensten Brger gewhlt. Als er als Oberfeldherr nach Spanien abgehen wollte, mute der reiche Krassus sich fr 4 Millionen Mark fr ihn verbrgen, sonst wollten seine Glubiger ihn nicht ziehen lassen. Seinen gallischen Feldzug hat er selbst beschrieben. Gro war er als Feldherr, Schriftsteller und Redner, am grten aber als Staatsmann. Er verstand vor allem die Kunst, sich zu migen. Alexander der Groe kehrte notgedrungen ans Indien zurck; Napoleon I. verlie gezwungen Moskau:
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