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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 93

1900 - Leipzig : Hirt
Csar und Ariovist. Drusus. schlimmer als den Besiegten! denn Ariovist verlangte von den Sequanern den dritten Teil ihres Landes zu Wohnpltzen fr sich und seine Scharen Bald darauf verlangte er ein zweites Drittel fr seine Hilfsvlker. 120 Oo Germanen hatten bereits in Gallien festen Fu gefat, und noch immer zog Ariovist weitere Scharen an sich. n ihrer Not wandten stch die Gallier an Csar und baten ihn, ste von den Geistern zu befreien, die sie selbst gerufen hatten und nun nicht los werden konnten; denn das fruchtbare Gallien gefiel den Germanen bester als ihre rauhe Heimat. Cfar war nicht nach Gallien gekommen, um dasselbe mit einem germanischen Huptling zu teilen, sondern um es ganz der romischen Herrschaft zu unterwerfen. Deshalb kam ihm der Hilferuf der Gallier ge-legen, und er lie den Ariovist um eine Unterredung bitten. Trotzig schlug dieser die Bitte aus. Wenn er etwas von Csar wolle, lie er sagen, so wrde er den Weg zu Csar finden; wolle Csar aber etwas von ihm, fo mge er sich zu ihm bequemen. Casars weiteres Vorrcken bedrohte Ariovist in seinem Besitze; deshalb lie er um die Unterredung, die er frher ausgeschlagen, jetzt selbst den rmischen Feldherrn bitten. Csar ging darauf ein. Hoch zu Ro fand sie statt. Csar hielt dem germanischen Fürsten vor, da das. rmische Volk ihm den Knigstitel verliehen und ihn zu seinem Freunde erklrt habe. Ariovist erklrte, da er auf die Freundschaft des rmischen Volkes verzichte, wenn sie ihm Nachteil bringe. Er werde den Teil Galliens, den er erobert habe, nicht herausgeben, er werde den Besiegten behandeln nach feinem Willen, nicht nach den Vorschriften der Rmer. Auch die Rmer lieen sich die Rechte des Siegers durch andere nicht verkmmern. Wenn Csar etwas wolle, so mge er den Krieg mit ihm beginnen, dann werde er die Tapferkeit seiner unberwindlichen Germanen kennen lernen, die in vierzehn Jahren unter kein Dach gekommen seien. Noch niemand habe mit ihm ohne sein Verderben gestritten. Nun mute der Kampf entscheiden. Die rmischen Soldaten zitterten bei Ariovists Namen. Aber Csar wute durch eine bewunderungswrdige Rede ihre Tapferkeit zu beleben. Auf dem hgeligen Gelnde von La Grange, wo der Doubs sich zur Saoue wendet, kam es zur Schlacht. Ariovist wurde geschlagen; seine Scharen eilten davon, bis sie den Rhein erreichten; er selbst band einen Kahn vom Ufer los und entfloh. Man hat nie mehr etwas von ihm gehrt. Drusus. Der Kaiser Augustus wollte nicht, da die rmischen Siegesadler an den Grenzen der Barbaren Halt machen sollten. Deshalb sandte er seine Stiefshne Drusus und Tiberius ab, um die germanischen Stmme zu unterwerfen. Drusus drang von Holland aus in das Gebiet des Rheins und der Weser vor. Im Jahre 9 v. Chr. stand er bereits an der Elbe. Als sein Heer der den Flu setzen wollte, soll ihm ein Weib von bermenschlicher Gestalt erschienen sein und zu ihm gesprochen haben:
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