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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 111

1900 - Leipzig : Hirt
Bonifatius. __m habend, und der Vater sah es nicht gern, da der vielversprechende Sohn sich dem klsterlichen Leben widmen wollte. Dieser setzte aber seinen Willen durch und wurde ein gelehrter Mnch und etn beltebter ^ehrer. Viele seiner Schler sind spter die Genossen seines Mtsstonswerkes ge- Jm Jahre 716 unternahm er eine Missionsreise zu den Friesen. Diese war erfolglos. Sein Missionseifer wurde dadurch nicht verengert Er reiste nach Rom, um vom Papste Segen und Auftrag zur Bekehrung Deutschlands zu erbitten. Papst Gregor Ii. gab ihm den Auftrag. Die wilden Völker Germaniens zu besuchen, um zu erforschen, ob dte unbebauten Gefilde ihrer Herzen von der Pflugschar des Evangeliums zu beackern seien und den Samen der Predigt aufnehmen wollten." Nun begann Bonifatius von neuem seine Missionsthtigkeit. In Thringen und Bayern, in Friesland und Hessen predigte er. Bet Geismar, m der Nahe von Kassel, fllte er die Eiche des Gottes Donar, und da der Donnergott den Frevler nicht strafte, zweifelten die Bewohner jener Gegend an der Macht desselben und wandten sich der Lehre zu, dte Bonifatius ver-kndigte. Mehrere Klster hat er gegrndet, von denen das berhmteste Fulda ist. Die kirchlichen Verhltnisse Bayerns hat er geordnet, m Hessen, Thringen und Franken die kirchliche Einheit durch Abhaltung von Konzilien gefrdert. In allen wichtigen Fragen der Lehre und ktrch-lichen Verfassung holte er schriftlich oder mndlich Rat bet Dem Papste zu Rom ein. Seine eifrige Thtigkeit hat weder des Erfolges noch der Anerkennung entbehrt. Papst Gregor Ii., der mit liebevoller Aufmerksamkeit seine Missionsthtigkeit leitete und ihm den Schutz des mchtigen Karl Martell gesichert hatte, weihte ihn in Anerkennung seiner groen Ver-dienste zum Bischof, und von Gregor Iii. erhielt er die Wrde emes Erzbischofs. Mainz war sein Sitz; alle brigen deutschen Btschofe wurden ihm unterstellt. . Gegen Ende seines Lebens trat noch einmal der erste Gedanke ferner Jugend vor seine Seele. Bei den Friesen hatte er seine Missions-thtigkeit begonnen, bei ihnen wollte er sie beschlieen. Diesmal hatte er besseren Erfolg, aber dadurch zog er sich den Neid der Heiden zu. Der 5. Juni 754 war zur Firmung vieler Neugetauften bestimmt, sn der Gegend der heutigen Stadt Dokknm im hollndischen Westfriesland hatte er Zelte aufschlagen lassen. Aber vor den Firmlingen erschien etn Haufe heidnischer Friesen, die sich verschworen hatten, ihre ^vaterlndischen Götter an dem khnen Feinde zu rchen. Mit Speer und Schild strmten sie auf den Lagerplatz. Die bermacht war ungeheuer. Die Gefhrten des Bonifatius wollten sich zur Gegenwehr setzen; er aber riet ihnen davon ab. Da empfing er den Todesstreich, und 52 seiner Gefhrten erlagen mit ihm. Als die Neubekehrten zur Firmung erschienen, fanden
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