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1. Erg-Heft - S. 68

1819 - Leipzig : Hinrichs
63 Der Wiener Congreß. rode und Stackelberg; für Preußen der Fürst Hardenberg und der Freiherr von Humboldt; für Großbritannien Lord Castlereagh, dessen Bruder der Lord Stewart, und der Lord Clancarty, und, nach Castlcreaghs Abreise nach London bei Eröffnung des Parlaments, der Lord Wellington; für Frankreich der Fürst Talleyrand und der Herzog von Dal- berg; für Schweden der Graf Löwenhjelm; für Spanien der Ritter Labrador; für Portugal die Grafen Palmella und Saldanha; für den Papst der Cardinallegat Consalvi; für die Niederlande der Freiherr von Span; für Bayern der Fürst Wrede; für Wirtemberg der Graf Winzingerode und der Freiherr von Linden; für Hannover die Grafen Münster und Hardenberg. Für Ferdinand 4 von Sicilie» und für Joachim Murat von Neapel erschienen blos diplomatische Agenten. Der Gesandte des Königs von Sachsen trat erst spater nach seinem diplomatischen Charakter auf, und der König selbst reifete am 22. Februar 1815 von Friedrichsfelde nach Preßburg ab, nachdem bereits die Hauptmächte des Congrcsses die Theilung Sachsens beschlossen hatten. Schon bei den vorläufigen freien und vertraulichen diplomatischen Mittheilungen auf dem Congresse wurden die Verhandlungen der europäischen und der teutschen Angelegenheiten von einander geschieden. Die ersten leite- ten zunächst die Bevollmächtigten der fünf Hauptmächte: Oestreich, Rußland, Frankreich, Großbritannien und Preu- ßen; doch wurden die drei andern europäischen Mächte, welche ebenfalls den Pariser Frieden unterzeichnet hatten, Spanien, Portugal und Schweden, zur Berathung gezogen. Die teutschen Angelegenheiten hingegen wurden Anfangs nur von den Bevollmächtigten von Oestreich, Preußen, Bayern, Hannover und Wirtemberg verhandelt, welche aber über die künftigen Verhältnisse des teutschen Staatenbundes nach seiner innern Organisation sich uicht vereinigen konnten, weil Bayern und Wirtemberg gegen ein in diesem Bunde gemeinschaftlich von Oestreich und Preußen zu führendes Directorium sich nachdrücklich erklärten, und der Fürst Wrede ganz unverhohlen im Namen Bayerns aussprach.
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