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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 316

1825 - Altona : Hammerich
316 Geschichte , \ 485 die man dem Miltiades dankte; beschuldigte ihn einer Geldentwendung; und da er die 50 Talent» Strafgelder nicht bezahlen konnte, sollte er, be reits krank, in ein Gefängnifs geworfen wer- den. Zwar verhinderte dies aer Prytane (Platon. Gorg. c. 153.), doch Miltiades starb wenige Tage nachher. Jetzt erhoben sich Themistokles und Aristi- des an die Spitze der Athener, Beide ausgezeich- net durch Klugheit und Vaterlandsliebe: Jener durch seine Freundlichkeit und schone Sprache Liebling des Volkes; Dieser, weniger gelenkig und kürzer, Haupt der Vornehmen, Bald waren sie in ihren Meinungen entgegen; Einer suchte die Vorschläge des Andern zu hintertreiben; und die unbescholtene Tugend des Aristides, der Ruhm seiner Unparteilichkeit, gaben seinen Gegnern Gelegenheit, ihn bei den Athenern, die durchaus keine Auszeichnung des Einzelnen dulden inogten, verdächtig zu machen. Er ward durch den Ostra k is mus1) verbannt. Der Krieg mit den Aegineten begann jetzt aufs neue, und ward mit abwechselndem Glücke geführt. Themistokles, der den Grund erkannte, zeigte den Athenern die Wahrscheinlichkeit ei- nes neuen Krieges mit den Persern, und die Nothwendigkeit einer gröfsern Flotte. Sein Vor- schlag, den bisher vertheilten Gewinn der Sil- bergruben2) dazu anzuwenden, ward angenom- men, und 100 Schiffe wurden erbauet,' deren 1) Wenn mehr als 6000 Athener den Namen eines Bürgers auf Scherben schrieben; so be- deutete dies, dafs er auf 10 Jahre verbannt werde. 2) Die jährlichen Einkünfte aus den Bergwerken Attika’s betrugen damals 55a Talente (46,000 Thlr.). S. Böckh über die laurischen Silber- bergwerke in Attika (in den Abhandl. der Ber- lin. Akad. d. Wiss. vom J. 1815. 8. 117.).
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