1825 -
Altona
: Hammerich
- Autor: Bredow, Gottfried Gabriel
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13, ISCED 5 – Tertiärbereich
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Geschichte
Macédoniens.
C h orographie.
555 J^ïacedonien, ursprünglich nur der schmale
Landstrich zwischen den kamhunischen Gebir-
gen bis zum Llaliakmon und Lydias, ward in
Alexanders Zeitalter umgränzt vom See Lych-
mtis im Westen, der es von Illyrien trennte;
von den skardischen Gebirgen im Norden, die es
von Mösien und Dacien scheiden; vom Nestus
(früher vom Strymon) im Osten; und vom Olym-
pus und den kambunischen Gebirgen im Süden.
Doch rückte der Name Macedonien, wie der
veraltete Emathia, nicht blos bei Dichtern, über
diese Gränzen hinaus, so dafs er manchmal Thes-
salien sammt Epirus, und einen Theil von Thra-
cien umfafste. (Vofs zu Virgils Landbau I,
490 ff.) — Das Land war meist fruchtbar; x)
s seinen gröfsten Reichthum machten die Gold-
und Silbergruben, besonders auf dem mit Wald
bedeckten Pangäus; und die Menge seiner Meer-
busen und zwei große schiffbare Flüsse begün-
stigten den Handel. Zwischen den beiden groß-
fsen Meerbusen, dem strymonischen im Osten
und dem thermaischen im Westen, lief süd - öst-
lich eine große Halbinsel, Chalcidice, in drei
kleinere Halbinseln aus, und zwischen ihnen
bildete das ägäische Meer den singithischen Busen
am Athos, (jetzt Monte Santo) auf der nord-öst-
1) In Xerxes Zeit lebten hier Löwen, Herodot
Vii, c. 115. Aristot. Hist. Anim. Viii, c. 28,
die sich aber gegen die Zeit von Christi Ge-
burt verloren. Dio Chrysostomus (unter Tra-
jan) Orat. Xxi, p. 269. kennt in Europa nir-
gend mehr Löwen.
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