1796 -
Erfurt
: Keyser
- Autor: Nitsch, Paul Friedrich Achat
- Hrsg.: Ernesti, Johann Heinrich Martin
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
9)4 .Gerichisverfassrmss der Römer.
gen,s). - r) Was einig« übelgesinnte Prätoren thgten,
von dem ist hier die Rede ntcht. Nnmand nahm
die< schädlichen Edicte eines Prätocs m die sechigey
über. Sre erlangten also auch nie das Ansehen, das
.gute,, billige und weise 'Verordnungen erlangten. Sie
wurden fr Ui Gewohnheitsrecht.
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Wir haben obei geschen, daß die Cdicte derma.
.gistrarspersonen unverrückt bis auf dai- Ldtct des
Mciar.us jährlich gegeben wurden, und figden grnug-
Spuren, daß sw auch die alte Irrst ^vch bcsaven',
Gewohnheitsrechte einzuführen. Mit hem|[pö<ri
peluo änderte sich freylich dleres. Die Magchrgs^vel
'sonen gaben nyf .i» ch^erordentlicyen Zälse^Mkt«5
dennoch behauptete npch düs Jus Honorarium seine
a!re Kraft. Selbst das Edirsum perpetuun; erhielt
nicht das Änsebn eines Gesetzes, sondern galtäfifr
als eine Sammlung von gerichrlichen Gewohnhtften §.;
und so blieb es, bis daß die Präfectt Urbk undprätorio
sich einfallen ließen, in ihren Edicten eigentliche Gesetze
vyrschtzechdii zu wollen b). So .viel aber, ist gewiß,
die Gewohnheitsrecht erhielten feit ban K. Addmn,
von dieser Seite her, nur wenig neue Zusätze mehr,
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uiä'chte das eigentlich sogenchmte Jus civile $Ut die
der Rechtsgelehrttn .(^ureconsultoxchn. ohek
Leih. Judentum) aus, vonchenen in den Allen gerade-
zu gesagt wird, daß sie hen Römern Rechte und Ge-
setze, gegeben hätten i). Das Patronatsrccht gab
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Cie. Invent. 2, 22.
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