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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 7

1900 - Leipzig : Hirt
Karl der Groe. _7 Auch zu den Slaven jenseits der Elbe bis nach Mecklenburg hinein trug Karl sein siegreiches Schwert. Die Grenzen des Reiches schtzte er gegen feindliche Einflle durch Errichtung von Marken oder Grenzgraf-schaffen, deren Verwaltung er besonders tchtigen und zuverlssigen Mnnern anvertraute. Diese hieen Markgrafen d. i. Grenzgrafen. Sie sicherten ihre Herrschaft durch Anlage von festen Burgen. Karls Reich erstreckte sich von der Elbe bis zum Atlantischen Dcemt, von dem Adriatischen Meere bis zur Nordsee, von der Schlei bis zum Ebro, und weit der die Grenzen des Reiches hinaus war er gefrchtet und geehrt. Als das 8. Jahrhundert zur Neige ging, war er der mchtigste Mann in Europa. Die Aaiserkrnung. Das Weihnachtsfest des Jahres 800 feierte Karl in Rom. Whrend er dem Hochamte in der Peterskirche beiwohnte, krnte ihn der Papst zum rmischen Kaiser, und das versammelte Volk jubelte dem neuen Kaiser Heil und Sieg zu. Das westrmische Kaiser-tum war wiederhergestellt. Mit der rmischen Kaiserwrde war der Begriff des Vorranges der alle brigen Herrscher des Abendlandes ver-knpft; durch die Erlangung der rmischen Kaiserkrone galt der Franken-knig als das weltliche Oberhaupt der ganzen Christenheit, wie der Papst ihr geistliches Haupt war. ^arim Arraschid. Auf dem Rckwege von Rom nach Deutschland erreichte den Kaiser eine Gesandtschaft des Kalifen von Bagdad in Asien, Harun Arraschid, die ihm die Schlssel des h. Grabes zu Jerusalem ber-reichte. Hieran hat sich spter die Sage von Karls Zug nach Palstina geknpft. Ferner sandte Harun Weihrauch, Salben, Seidenstoffe, einen Elefanten, der im Abendlande groes Aufsehen erregte und eine Pracht-volle Uhr. Diese zeigte durch den Fall von Kugeln auf ein ehernes Becken die Stunden an. Um 12 Uhr ritten aus einer Thr zwlf Reiter heraus und zu einer andern wieder hinein. Gesetzgebung. Der Kaiser lie die Gesetze der einzelnen Völker, die seinem Scepter unterworfen waren, aufschreiben und brachte durch Zustze die verschiedenen Gesetzgebungen mit den frnkischen Einrichtungen in Einklang. Allgemeine Gesetze fr das ganze Reich wurden auf den Reichs-tagen gegeben, die im Mai und im Herbst jeden Jahres abgehalten wurden. Im Herbste traten nur die hhern Reichsbeamten zusammen, berieten Fragen der Verwaltung und arbeiteten die Gesetzesvorlagen aus, die dem allgemeinen Reichstage, dem sogenannten Maifeld, zur Be-schlnfassung vorgelegt wurden. Zu dem Maifeld hatten alle Freien Zutritt. Da wurde der Krieg und Frieden beschlossen, Gesetzesvorschlge wurden angenommen oder verworfen, und es fand eine Heerschau der
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