Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 59

1900 - Leipzig : Hirt
Albrecht I. _59 Albrecht I. 7//- Der Sieger in der Schlacht am Hasenbhl nahm nicht sofort nach seines Gegners Tode Besitz von dessen Thron, sondern er lie sich noch einmal ordnungsgem zum Könige whlen. Im Anfange seiner Regierung lebte Albrecht mit seinen Whlern in Frieden und Eintracht; aber er war eine zu selbstndige Natur, um auf die selbstschtigen Wnsche der Kurfrsten einzugehen. Er sah die Schden des Reiches und wollte ihnen abhelfen. Handel und Verkehr waren ge-hemmt durch die vielen Zlle, die auf dem Rheine und den andern Flssen entrichtet werden muten. Der Kaiser hob alle Zlle auf, die seine Vor-gnger bis auf Friedrich Ii. den rheinischen Kurfrsten im Drange der Verhltnisse zugestanden hatten. Und als diese sich zur bewaffneten Wehr setzten, beugte er sie mit seinem strkern Schwerte. Sein Wille blieb magebend, und ein Zeitgenosse schreibt erfreut: Der Rhein ist offen, frei knnen die Schiffe auf und ab fahren." Der Apfelschu Teils. In Albrechts Regierung verlegt die Sage den Anfftand der Schweizer und den Apfelschu Tells. Die Sage taucht erst 120 Jahre nach Alb rechts Tode in den Geschichtsbchern auf. Die gleichzeitige Geschichtschreibung wei von keiner Bedrckung der Schweizer durch Albrecht. Ein Hermann Geler war weder zu Albrechts Zeit1), noch berhaupt Land-tiogt, die Burg Bruneck kam erst ein Jahrhundert spter an einen Geler, und die Burg Knacht hat nie einem Geler gehrt. Von einem Apselschu Tells, von einer Erschieung Gelers wei die beglaubigte Geschichte nichts. Erst nach Albrechts Tode gerieten die Habsburger mit den Schweizern in Fehde. Die sptere Sage hat diese Kmpfe an Albrechts Namen angeknpft, weil das Ende dieses Kaisers Schrecken erregt hat. Albrechts Ende. Des Kaisers verstorbener Bruder Rudolf hatte einen Sohn hinterlassen mit Namen Johann. Der frh verwaiste Knabe geno eine mangelhafte Erziehung, bis der Kaiser selbst ihn an seinen Hos nahm. Er behandelte ihn gut, aber die Verwaltung der Sehen seines Vaters bertrug er ihm nicht, weil der verschwenderische und unstete Jngling zum Regieren nicht geeignet schien. Da aber die Shne des Kaisers bereits mit Lehen ausgestattet waren, so erregte dies die Eifersucht Johanns. Bse Freunde redeten ihm eilt, der Kaiser suche ihn um sein Erbe zu bringen. Nichts glaubte der Jngling leichter, und er fate den furchtbaren Plan, feinen Oheim und Kaiser zu ermorden. In der Nhe der Habsburg stie er ihm die Mordwaffe in die Brust. Dann entfloh er, und sichere Kunde der sein weiteres Geschick ist nicht auf uns gekommen. Nach einer alten berlieferung soll er in Pisa sich dem Kaiser Heinrich, dem Nachfolger feines Oheims, zu Fen geworfen haben. Dieser habe ihm ein Kloster als verborgenen Auf-enthalt angewiesen, wo er bald daraus reuevoll gestorben sei. Albrecht war ein strenger und gerechter Fürst; sein trauriges Ende hat 1j Ebbo von Knacht verwaltete das Land von 13021314,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer