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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 79

1900 - Leipzig : Hirt
Die wichtigsten Erfindungen des Mittelalters. 79 Reiches. Im 14. Jahrhundert wurden Universitten in Wien, Genf, Heidelberg, Kln und Erfurt gestiftet, in das 15. Jahrhundert fllt die Stiftung der Hochschulen von Wrzburg, Leipzig, Rostock, Lwen, Greifswald, Basel, Freiburg und Tbingen. Ein reges geistiges Leben ging von diesen Sitzen der Wissenschaft aus. Lehrer und Schler genossen besondere Vorrechte und hatten ihre eigene Gerichts-barkeit; ein Doktordiplom wurde fr nicht geringer angesehen als ein Adelsbrief, der Rektor einer Universitt stand im Range einem Reichs-frften gleich. Kaiser und Ppste, Landesherren und Städte wetteiferten in der Grndung von Universitten. Die wichtigsten Erfindungen des Mittelalters. Der "Kompaf. Zu den wichtigsten Erfindungen des Mittelalters ge-hrt der Kompa. Er besteht aus einer freischwebenden Magnetnadel, die an ihrem Schwerpunkte auf einem kupfernen Stifte ruht, der oben mit einem kleinen Knopf von Achat versehen ist. Die schwebende Magnetnadel hat die Eigenschaft, stets nach Norden zu zeigen. Deshalb wurde sie zu einem Weg-weiser fr die Schiffer. Ehe der Kompa bekannt war, hielten die Schiffe sich meist in der Nhe der Ksten. Mond und Sterne zeigten dem Steuer-mann den Weg. In dunkler Nacht war er ratlos. Mit dem Kompa konnte er es wagen, das offene Meer zu befahren; die Magnetnadel ver-gewisserte ihn stets der die Fahrrichtung. Die Chinesen behaupten, bereits im zweiten Jahrhunderte der christlichen Zeitrechnung den Kompa gehabt zu haben. In Europa hat Alexander Neckam, ein Milchbruder des englischen Knigs Richard Lwenherz, zuerst die Thatsache festgestellt, da der freischwebende Magnet stets nach Norden weise. Im 12. Jahrhundert wurde der Kompa bereits von Spaniern, Arabern und Italienern angewandt. Als Erfinder desselben gilt der Italiener Flavio Gioja, der zu Anfang des 14. Jahrhunderts lebte. Er kann indes nicht der Erfinder, sondern nur der Vervollkommner des Kompasses gewesen sein. Das 5chihpulver. Wie der Kompa der Schiffahrt neue Wege er-mglichte, so hat die Erfindung des Schiepulvers das Kriegswesen gnzlich umgestaltet. Eine schiepulverhnliche Masse kannten bereits die Byzantiner im 7. Jahrhundert. Sie bestand aus einer Mischung von Schwefel und andern Brennstoffen, die in Kesseln oder thnernen Rhren auf die feindlichen Schiffe geworfen wurde, wo sie sich entlud, alles in Brand setzte und durch den dichten Rauch die Soldaten erstickte. Diese Mischung wurde das griechische Feuer genannt. Noch frher kommt das Schiepulver bei den Chinesen vor. Im 9. Jahrhundert giebt ein Mnch des byzantinischen Reiches das Verfahren fr die Mischung des heutigen Schiepulvers an. Auch in einem arabischen Gedichte des 13. Jahrhunderts wird die Zusammensetzung des Schiepulvers erwhnt. Die Mauren haben das Schiepulver nach Spanien
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