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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 110

1900 - Leipzig : Hirt
110 2lu der Kulturgeschichte des Zeitalters der Kirchentrennung. Die Aufstndischen erwhlten die Grafen Matthias Thnrn und Ernst von Mausfeld zu ihren Feldherren, setzten die kaiserliche Regierung ab und bertrugen die Regierungsgewalt der Bhmen dreiig Direktoren. Unter diesen Wirrnissen starb Kaiser Matthias, und sein Vetter Ferdinand Ii. wurde zu seinem Nachfolger gewhlt. Aber die Bhmen erkannten ihn nicht als ihren König an. Gerade in den Tagen, in denen die Kaiserwahl in Frankfurt stattfand, wurde in Prag der Pfalzgraf bei Rhein, Friedrich V., zum bhmischen Könige gewhlt. ' I ^'r bhmisch-pflzische Arieg. Friedrich Y. war ein Enkel Wil-Helms von Dramen, des Ahnherrn der hollndischen Knigsfamilie, und vermhlt mit der englischen Prinzessin Elisabeth, einer Enkelin der unglcklichen Schottenknigin Maria Stuart. Er war ein heiterer, leut-seliger Herr, aber der Aufgabe, die ihm jetzt zufiel, war er nicht gewachsen. Er selbst erschrak der das gefhrliche Geschenk der Knigskrone, obwohl er frher danach gestrebt hatte, und alle, die es wohl mit ihm meinten, rieten ihm, die Krone auszuschlagen. Aber seine Gemahlin Elisabeth er-klrte, wenn er den Mnt gehabt habe, um eine Knigstochter zu werbe, so msse er auch den Mut haben, nach einer Knigs krne zu greifen. Friedrich lie sich in Prag zum Könige krnen. In Saus und Braus wurde der Winter verlebt; nach Ablauf dieses Winters war es mit seiner Herrlichkeit zu Ende; deshalb wird er der Winterknig genannt. In der Schlacht am Weien Berge bei Prag wurde sein Heer geschlagen. Friedrich floh nach Holland; er und seine Anhnger wurden in die Reichsacht erklrt. Der kaiserliche Feldherr Tilly eroberte die Rheinpfalz, und der Kaiser verlieh diese uebst der Kurfrstenwrde dem Herzoge Maximilian von Bayern. Dieser erfte Teil des dreiigjhrigen Krieges wird der bhmisch-pflzische Krieg genannt, weil er in Bhmen und in der Pfalz um den Besitz Bhmens fr den Kursrsten von der Pfalz gefhrt wurde. _ Der dnische Krieg. Der zweite Teil des Krieges heit der d-nische Krieg, weil der König Christian Iy. von Dnemark auf die Seite der Gegner des Kaisers trat und diese anfhrte. Tilly besiegte den :V 3 Dnenknig bei Lutter am Barenberge in Braunschweig und eroberte in Verbindung mit dem kaiserlichen Feldherrn Wal lenstein Norddeutsch-land, das dem Kaiser feindlich gegenberstand. Als die Kaiserlichen darauf in Jtland eindrangen, schlo Christian Iy. den Frieden von Lbeck. Der König entsagte jedem Bndnis gegen den Kaiser und blieb dafr im Besitze seiner Lnder. N)allenstein. Nach Beendigung des dnischen Krieges wurde Wallen-stein zum Herzoge von Mecklenburg ernannt; die beiden Herzge von Mecklenburg hatten im Kriege gegen den Kaiser gestanden, und Wallenstein
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