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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 116

1900 - Leipzig : Hirt
116_ Aus der Kulturgeschichte des Zeitalters der Kirchentreunung. brachte ihm eine Stadt nach der andern die Schlssel entgegen. Sein Name wurde so furchtbar, da man in Paris den Kindern sagte, wenn man sie schrecken wollte: Johann von Werth kommt!" Fr seine groen Verdienste hat ihn der Kaiser in den Reichssreiherrnstand erhoben und ihm die Burg Benatek in Bhmen geschenkt, wo er 1652 im 60. Lebensjahre gestorben ist. Die Feldherren der Schweden. Von den Feldherren der Schweden sind neben Gustav Adolf nennenswert Bernhard von Weimar, Baner und Torstenson. Bernhard von Weimar war ein tchtiger Feldherr, der sein reiches Heldenleben mit dem Vorwurfe befleckt hat, da er im Solde des Auslandes gegen sein Vaterland gekmpft hat. Frankreich und Schweden bezahlten feine Truppen; fr Frankreich waren die Eroberungen, die er machte. Sein Heer trat nach feinem Tode (1639) vollstndig in franzsische Dienste. Zwei Jahre berlebte ihn der schwedische Feldherr Baner, einer der begabtesten unter.den vielen begabten Heerfhrern jener Zeit. Nach Baners Tode bernahm Torstenson die Fhrung des schwedischen Heeres. Durch lange Gefangenschaft und durch Gicht an Hnden und Fen gelhmt, mute er steh von seinen Soldaten in einer Sattste tragen lassen. Dennoch hat sich kein schwedischer General schneller bewegt. An Feldherrn-talent hat ihn auer Gustav Adolf keiner bertroffen. Er hat bei Breiten-seld in der Nahe von Leipzig im Jahre 1642 einen glorreichen Sieg der die kaiserlichen Gruppen davongetragen. Es war dies auf dem nmlichen Schlachtfelde, auf dem Gustav Adolf elf Jahre frher Tilly zum erstenmal besiegt hatte. Der Westflische Friede. Zu Mnster und Osnabrck kam im Jahre 1648 der Friede zu stnde. Die Hauptbefchlfse desselben sind folgende: _ Schweden erhlt Vorpommern, d. h. den jetzigen Regiernngs-bezirk Stralsund, ferner.die Inseln Rgen und Wollin, das Haff und die Od er mn d un g, die Stadt Wismar in Mecklenburg, die Bistmer Bremen und Verden, dazu eine bedeutende Kriegsentschdigung in Geld (15000000 Mark). Mit dem Bistum Bremen ging die Wesermndung an Schweden der. Den Nord- und Ostseehandel beherrschten die Schweden. 2. Frankreich behlt Metz, Toul, Verdun und bekommt das Elsa. 3. Brandenburg erhalt Hinterpommern und als-Entschdigung fr Vorpommern die ehemaligen Bistmer Magdeburg. Halberftadt, Minden und das Stift Kamin in Pommern als weltliche Frstentmer. 4. Die Schweiz und Holland werden als unabhngige Staaten anerkannt. Die Rheinmndungen gehrten nicht mehr zum deutschen Reiche. 5. Die einzelnen Fürsten wurden in ihren Lndern selbstndig, sie hrten auf, dieselben vom Kaiser zu Lehen zu tragen. Sie durften Bndnisse untereinander schlieen, sogar mit Fürsten des Auslandes;
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