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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 117

1900 - Leipzig : Hirt
Deutschland nach dem dreiigjhrigen Kriege. 117 nur sollten solche Bndnisse sich nicht richten drfen gegen Kaiser und Reich. 6. Frankreich und Schweden bernahmen die Brgschaft fr die Durchfhrung des Friedens und erhielten dadurch Gelegenheit, sich fort-whrend in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. Deutschland nach dem dreiigjhrigen Kriege. Endlich war der Tag des Friedens erschienen, den Schiller so uu-vergleichlich geschildert hat: <D schner Tag, wenn endlich der Soldat Ins Leben heimkehrt, in die Menschlichkeit, Zum frohen Zug die Fahnen sich entfalten, Und heimwrts schlgt der sanfte Friedensmarsch, Wenn alle Hte sich und Helme schmcken Mit grnen Zitaten, dem letzten Raub der Felderl Per Städte Chore gehen auf von selbst, lacht die Petarde braucht sie mehr zu sprengen; Don Menschen sind die Xlle rings erfllt, Dort friedlichen, die in die Lfte gren; Hell klingt von allen Trmen das Gelut, Des blut'gen Tages frohe Vesper schlagend. Aus Drfern und aus Stdten wimmelnd strmt Litt jauchzend Volk, mit liebend emsiger Zudringlichkeit des Heeres Fortzug hindernd. Da schttelt, froh des noch erlebten Tags, Dem heimgekehrten Sohn der Greis die Hnde; Litt Fremdling tritt er in sein Eigentum, Das lugstverlass'ne, ein; mit breiten sten Deckt ihn der Baum bei seiner Wiederkehr, Der sich zur Gerte bog, als er gegangen, Und schamhaft tritt als Jungfrau ihm entgegen, Die einst er an der Amme Brust verlie." piccoiomini i, <*. Gern verga man fr den Augenblick das ungeheure Elend, das der Krieg gebracht. Doch lange noch litt das Volk an den Folgen dieses unglckseligen Krieges. / Die Bevlkerung war gelichtet. Zwei Drittel, die Blte des Landes, war hinweggerafft. Von einigen Stdten, wie Augsburg, Mannheim und Heidelberg, soll nur der fnfzigste Teil der Bevlkerung brig ge-blieben sein. Das Schwert, die Hungersnot und die Pest hatten sich zum Unheil Deutschlands vereinigt. In Worms allein erlagen 20000 Menschen der Pest. Die Hungersnot war in einzelnen Gebieten entsetzlich; man nhrte sich von Gras, Wurzeln, drren und grnen Baumblttern und war froh, wenn man Hute von Khen und Pferden bekam. Die Felder waren verwstet, die Bauernhfe zerstrt, das Vieh ver-zehrt oder weggefhrt. Es fehlte an Arbeitskrften, das verdete Land zu bestellen.
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