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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 39

1900 - Leipzig : Hirt
3. Frankreich. Ludwig Xiv 39 die sie aus Holland bezog, den Platz an. So lernten die durch den dreiigjhrigen Krieg des Ackerbaues entwhnten Brandenburger von ihrer Kurfrstin wiederum die wirtschaftliche Ausntzung jedes Fleckchens fruchtbarer Erde. Nach dem Namen ihrer Familie nannte sie die neue Besitzung Oranienburg. Spter errichtete sie dort auch ein Waisenhaus. Sie hat die ersten Kartoffeln in der Mark anpflanzen lassen und holln-bische Viehzucht daselbst eingefhrt. Sogar eine Papiermhle legte sie an, um dem Lande einen neuen Erwerbszweig zu erffnen. Aus dem Ertrage ihrer Musterwirtschaft lste sie Staatsgter ein, die während des Krieges verpfndet worden waren. So diente sie ganz dem Wohle des Landes und sann stets auf dessen Aufblhen. Auf den beschwerlichen Reisen und auf den Feldzgen begleitete sie ihren Gemahl. Mit groer Liebe hing das Volk an dieser Frstin. Auf ihren Namen Luise wurden die Mdchen mit Vorliebe getauft. Das Andenken der frh Verstorbenen wird ein gesegnetes bleiben im Vaterlande. In zweiter Ehe war der Groe Kurfürst vermhlt mit der Prinzessin Dorothea von Holstein-Glcksburg, die ihn um ein Jahr berlebte. Sie legte die Dorotheenstrae an und pflanzte die erste Linde der schnsten Strae Berlins, die den Namen Unter den Linden trgt. 3. Frankreich. Ludwig Xiv. Unter Ludwig Xiv. erreichte Frankreich den Hhepunkt seiner Macht und seines Glanzes. Er war ein Kind von vier Jahren, als ihm die Krone zusiel, die er von 16431715, volle 72 Jahre getragen hat. Die Leitung des Staates lag während seiner Minderjhrigkeit in der Hand des Kardinals Mazarin. Als dieser starb, bernahm Ludwig im Alter von achtzehn Jahren die Regierung selbst. Er war eine rcksichtslose, hoch-strebende Natur. Frankreichs Gre war das Ziel seines Ehrgeizes; jedes Mittel, auch das schlechteste, war ihm gut genug, dieses Ziel zu erreichen. Der Volksvertretung entzog er jeden Einflu auf die Verwaltung. Sein Kriegsminister Louvois schuf ihm ein wohlgeschultes Heer, sein Finanz-minister Colbert ordnete die zerrtteten Geldverhltnisse des Staates, hob Handel und Gewerbe. Feldherren, die zu Lande und zur See tchtig waren, fhrten seine Kriege gegen Holland, Spanien, England und das Deutsche Reich. Waren die kaiserlichen Waffen siegreich, so hetzte er die Trken gegen das Reich, um die Streitkrfte desselben zu teilen. Unter ihm erlangte Frankreich die Herrschaft des Mittelmeeres. Die Blte der franzsischen Litteratur fllt in seine Regierung. Die groen Tragiker Corneille und Racine, der groe Lustspieldichter Moliere, der Fabeldichter Lafontaine, die bedeutenden Kanzelredner
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