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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 93

1900 - Leipzig : Hirt
berblick der die auereuropischen Erdteile. 93 zsische, russische, englische und japanische Truppen sind unter dem Oberbefehl des deutschen Generalfeldmarschalls Grafen Walderfee vereinigt, um fr die frevelhafte Verletzung des Vlkerrechtes und die Zerstrung der christlichen Kultursttten mit bewaffneter Hand Shne zu fordern. Die vereinigten Truppen werden den Chinesen gegenber keinen leichten Stand haben. In obiger An-sprche Kaiser Wilhelms Ii. heit es weiter: Ihr sollt fechten mit einem euch ebenbrtigen, tapfern, verschlagenen Feinde, gut bewaffnet und gut ausgerstet." Thatfchlich haben die Chinesen nach einem unglcklichen Kriege mit Japan europische Geschtze und Gewehre angekauft und ihre Soldaten auf europische Art in den Gebrauch derselben eingeschult. Das Jnselreich Japan ist an Umfang etwas grer als das Knig-reich Preußen, aber viel strker bevlkert. Im Gegensatze zu China, wo man jedem Fremden abhold ist, eignet sich Japan die europische Kultur gern und leicht an. Heerwesen, Verwaltung und Schulwesen werden nach deutschem Muster gestaltet. Der jngste Krieg zwischen China und Japan hat gezeigt, da Japan China weit berlegen ist. Persien ist an Umfang grer als das Deutsche Reich, sterreich und Frankreich zusammen. Die Einwohnerzahl bertrifft die der Rheinprovinz kaum um das Doppelte. Von der ehemals blhenden Kultur ist wenig mehr vorhanden. Sibirien gehrt zu Rußland, desgleichen der Kaukasus, Centralasien, Chiwa und Bochara. Diese russischen Besitzungen erreichen an Umfang fast die doppelte Gre von Europa. Die Bevlkerungsziffer dieses Riesenbesitzes bersteigt jedoch die Preuens nur um zehn Millionen. Vorderindien und der Westen von Hinterindien sind fast ganz im Besitze der Englnder. An Flchenausdehnuug kommt der englische Besitz der Hlfte von Europa gleich; die Bevlkerung ist dichter als die europische. Vorderasien gehrt meist den Trken. Arabien ist im Innern un-abhngig. Die Franzosen besitzen den Osten von Hinterindien. Das Reich Birma in Hinterindien ist unabhngig. Die Suuda-Jnseln gehren meist den Hollndern, die Philippinen den Vereinigten Staaten von Amerika, die Karolinen den Deutschen. Afrika. Das innere Afrika ist vllig unkultiviert. Der Kongostaat ist selbstndig und wird vom Könige von Belgien regiert. Im Norden ist gypten dem Namen nach trkischer Vasallenstaat, in der That steht es unter englischem Einflu. Tripolis und Barka gehren den Trken, Algier den Franzosen, Marokko und Abessinien sind unabhngig. Die Englnder besitzen die Kap-kolonie, sowie Striche an der Ost- und Westkste; das Deutsche'reich hat Besitzungen an der Ost- und Westkste; die Insel Madagaskar ge-hrt Frankreich. Amerika. Amerika ist das Land der Freistaaten. Der bedeutendste derselben in Nordamerka ist die Union oder die Vereinigten Staaten; die grte Republik Sdamerikas ist Brasilien. Die kleinern Freistaaten sind fast fortwhrend durch Brgerkriege beunruhigt, die gestrzte Prsidenten
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