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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 114

1900 - Leipzig : Hirt
114 Von der Erneuerung des Deutschen Reiches bis zur Gegenwart erkmpften mit schmerzlichen Opfern Ereignisse, die nur durch Gottes Willen mglich waren. Dieser Wille stellte Mir Männer zur Seite, um so Groes vollbringen zu sollen. Dieser Wille sthlte die Gesinnung der Kmpfenden in Hingebung und Ausdauer und nie gekannter Tapferkeit, so da an Preuens Fahnen und an die seiner Verbndeten sich nn-vergnglicher Ruhm und neue Ehre knpfte. Dieser Wille begeisterte das Volk zu nie gekannter Opferwilligkeit, zur Linderung der Leiden, die der Krieg unvermeidlich schlgt! Mit demtig dankerflltem Herzen preise Ich Gottes Gnade, die uns wrdig befunden hat, so Groes nach seinem Willen vollbringen zu sollen. Mge diese Gnade ferner uns zur Seite stehen beim Auf- und Ausbau des neu geeinten Deutschlands, zu dem erst der Grund gelegt ist, und Frieden uns beschieden sein, die Gter in Demut zu genieen", die in blutigen, heien Kmpfen errungen wurden!! Herr, Dein Wille geschehe int Himmel also auch auf Erden!!! Amen! Wilhelm. 4. Berlin, den 31. Dezember 1878, 7*11 Uhr abends. Es geht ein Jahr zu Ende, welches fr Mich ein verhngnisvolles sein sollte! Er-eignisse von erschtternder Art trafen Mich am 11. Mai und am 2. Jnni. Die krperlichen Leiden traten zurck gegen den Schmerz, da preuische Landeskinder eine That vollbrachten, die am Schlu Meiner Lebenstage doppelt schwer zu berwinden war und Mein Herz und Gemt fr den Rest Meiner Tage finster erscheinen lassen! Doch mu Ich Mich ergeben in den Willen Gottes, der dies alles zulie, aber zugleich Seine Gnade und Barmherzigkeit walten lie, da Er Mir nicht nur das Leben erhielt, sondern Mich in einer Weise gesunden lie, die Mich zu Meinen Berufsgeschften wieder fhig machte. So preise Ich Gott fr diese Seine Fhrung, in der Ich zugleich eine Mahnung erkenne, Mich zu prfen, ehe Ich vor dem Richterstnhl des Allmchtigen erscheinen soll. Daher erkenne Ich in den so sichtbar gewordenen Ereignissen eine gnadenvolle Fhrung Gottes, die zum Guten führen soll, wie alles, was von Ihm in Leid und Freude uns trifft. Darum preise Ich die Vorsehung fr die schmerzvollen Ereignisse des ablaufenden Jahres. Sie haben Mir aber auch Erhebendes gebracht durch die Teilnahme, die Mir von allen Seiten zu teil wurde. Zunchst findet hier Meine Gemahlin Meinen heien Dank fr ihre Liebe und Teilnahme, die sie Mir, selbst leidend, schenkte, demnchst Meine Tochter, die mit kindlicher Liebe Mich pflegte und Mir so wohl that. Alle Familienglieder nah und fern finden hier Meinen liebevollen Dank fr alles, was sie Mir Teilnehmendes in der Schmerzens-zeit bewiesen. Allen denen, die in so berraschender Weise Meiner gedachten , gebhrt hier Mein inniger Dank. Und woher kam diese Teil-nhme? Von wo anders als vom Allmchtigen, dessen Fhrung es wollte, da Ich in der Welt so gestellt ward, da Seine Gnade sich jedermann
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