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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 123

1900 - Leipzig : Hirt
Kaiser Wilhelm Ii. 123 unterrichtet. In der Zeit der Bonner Studienjahre ruhten die militrischen Verpflichtungen. In den Herbstferien nahm er an den groen Manvern teil. Nach Beendigung der Universittsstudien bernahm Prinz Wilhelm am 1. April 1880 als Hauptmann die Fhrung einer Kompanie. Sie wurde die strammste des ganzen Regiments. Fr den strengen Dienst entschdigte der Prinz seine Soldaten durch besonderes Wohlwollen. Am Weihnachtsfeste beschenkte er jeden Soldaten seiner Kompanie; wenn einer von ihnen erkrankte, besuchte er ihn im Lazarette, bei allen passenden Gelegenheiten erkundigte er sich nach den Familienverhltnissen seiner Soldaten und nahm an ihrer Freude wie an ihrem Leide lebhaften Anteil. Deshalb hingen die Soldaten seiner Kompanie mit groer Liebe an ihm. Im Jahre 1881 wurde Prinz Wilhelm zum Major befrdert; vier Jahre spter wurde er Oberst und Kommandeur des Gardehusaren-regiments. An seinem 29. Geburtstage, am 27. Januar 1888, befrderte Kaiser Wilhelm I. seinen Enkel zum Generalmajor. In diesem mili-tuschen Range hat Prinz Wilhelm den Thron seiner Vter bestiegen. Ate Kaiser und König ist er der oberste Heerfhrer des ganzen preuischen und, deutschen Heeres. In jeder dienstlichen Stellung, als Leutnant, Hauptmann, Major, Oberst und General, hat Prinz Wilhelm seinen Soldaten das Beispiel unermdlicher Thtigkeit und eifrigster Pflicht-erfllung gegeben. Vorbildung fr die Regierungsgeschfte. Der Kaiser hat sich nicht nur wissenschaftlich und militrisch fr seinen hohen kniglichen und kaiserlichen Beruf vorbereitet, sondern er hat sich auch mit den verschiedenen Zweigen der Staatsverwaltung bekannt gemacht. Whrend des Winters 1882 wurde er durch den Oberprsidenten der Provinz Brandenburg in die Verwaltung einer Provinz eingefhrt. Spter lie er sich mit dem Geschftsgnge der einzelnen Ministerien und des Reichskanzleramtes bekannt machen. In allen diesen Ver-waltnngszweigen arbeitete er mit regem Eifer. So war Prinz Wilhelm allseitig fr sein knigliches Amt vorbereitet, als der Tod seines Vaters ihn auf den Thron rief. Regierungsantritt. Am ersten Tage seiner Regierung machte Kaiser Wilhelm Ii. dem Landheere sowie der Marine die Mitteilung von dem Hinscheiden des hochseligen Kaisers Friedrich und von seiner eigenen Thronbesteigung. Nachdem Kaiser Friedrich zur letzten Ruhe bestattet war, richtete er folgenden Erla an das preuische Volk: An mein Volk! Gottes Ratschlu hat der uns aufs neue die schmerzlichste Trauer ver-hngt. Nachdem die Gruft der der sterblichen Hlle Meines unvergelichen
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