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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 126

1900 - Leipzig : Hirt
126 Von der Erneuerung des Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. Spter machte der Kaiser eine Reise nach Wien znm Kaiser Franz Joseph Don sterreich und nach Rom zum Könige Humbert von Italien. Durch den Besuch an den beiden Hfen wollte er den Fürsten und Vlkern dieser Lnder zu erkennen geben, da er gewillt sei, das be-stehende Friedensbndnis aufrecht zu erhalten. In Rom besuchte er auch das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo Xiii. Durch diesen Besuch zeigte er, da er den kirchlichen Frieden zwischen den Angehrigen der einzelnen Bekenntnisse erhalten wissen wolle. Schlu. Die Worte, die der Kaiser an das Volk und dessen Vertreter gerichtet hat, hat er in vollem Umfange wahr gehalten. Den Frieden mit dem Auslande hat er gewahrt, aber eingedenk der wahren Worte altrmischer Staatsweisheit: Wenn du Frieden haben willst, sei bereit zum Kriege" -arbeitet er unausgesetzt an der Vervollkommnung des Heerwesens und der Flotte. (Fig. 136.) Wenn jetzt ein Teil unserer Truppen zum Kampfe nach China abgegangen ist, so liegt die Schuld nicht an Deutschland und seinem friedliebenden Kaiser, sondern an den Chinesen, bic in frevelhafter und bis dahin unerhrter Weise das Vlkerrecht verletzt haben.1) Den Handel hat er gefrdert durch den Abschlu von Handelsvertrgen mit andern Staaten und die Einrichtung von Dampferverbindungen nach auereuropischen Lndern, besonders nach Ostasien, das fr den Absatz unserer Erzeugnisse eine steigende Bedeutung erlangt hat. In Afrika sind seine Bevollmchtigten bewaffnet gegen den Sklavenhandel eingeschritten, und die Glaubensboten knnen ihre segensreiche Thtigkeit zur Ausbreitung des Christentums frei entfalten. Dem religisen Bedrfnisse wird durch den Bau vieler Kirchen, besonbers in der Reichshauptstadt, Rechnung getragen. Groe Verdienste um den Bau der Kirchen, um die Pflege des reli-gifeu Lebens, um die Anstalten zur Linderung menschlichen Elends erwirbt sich des Kaisers edle Gemahlin Auguste Viktoria. Glckliche Mutter von sechs hoffnungsvollen Shnen und einer holden Prinzessin, steht sie dem 'Kaiser als liebevolle Gattin zur Seite. Geboren am 22. Oktober 1858 als Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augusteu-brg, trat sie am 27. Februar 1881 mit dem damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen an den Altar, um den Bund fr das Leben zu schlieen. Von England hat der Kaiser die Insel Helgoland, die Warte in i) Vgl. Seite 92.
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