Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Neuzeit bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 29

1918 - Leipzig : Hirt
A. Die Zeit der Reformation. 29 ertrank auf der Flucht, und da er keine Kinder hinterlie, fielen seine Lnder an den Gemahl seiner Schwester Anna, Karls V. Bruder Ferdinand. Von da an blieben Bhmen und Ungarn dauernd mit sterreich vereinigt. Ein groer Teil Ungarns war freilich noch in der Hand der Trken. So-liman gedachte sogar den Halbmond auf dem Stephansdom aufzupflanzen und seine Rosse im Rhein zu trnken". Mit einem gewaltigen Heer erschien er vor Wien (1529); aber seine Angriffe zerschellten an den Mauern der Stadt und ihren tapfern Verteidigern. Vom trkischen Sultan ermuntert, machten nordafrikanische Seeruber-unter ihrem Fürsten Chaireddin Barbarossa von Tunis und Algier aus das westliche Mittelmeer unsicher; sie plnderten die italienischen und spanischen Ksten und schleppten die Bewohner in die Sklaverei. Karl V. sah es als seine Pflicht an, diesem Unwesen ein Ende zu machen, und setzte mit einer groen Flotte nach Afrika der. Er besiegte die See-ruber, eroberte trotz aller Mhseligkeiten in dem heien Lande Tunis und befreite 20000 Christensklaven, die ihm durch einen erfolgreichen Auf-stand in der Stadt gute Dienste geleistet hatten. Spter (1541) unternahm Karl V. einen neuen Zug gegen die See-ruber, diesmal gegen Algier, aber ohne jeden Erfolg; ein Sturm ver-uichtete einen groen Teil seiner Flotte und zwang ihn zur Rckkehr. Im Jahre nach dem Frieden von Crespy gelang es Karl V., einen Waffenstillstand mit Soliman abzuschlieen. Dabei siel der grte Teil Ungarns mit der Hauptstadt Ofen an den Sultan und blieb bis in die Zeiten Prinz Eugens eine trkische Provinz. 6. Karl V. und die Reformation. Der Schmalkaldische Krieg (15461547). Die auswrtigen Kriege 26. waren beendet. Jetzt konnte Karl V. mit aller Macht daran gehen, die Protestanten wieder mit der alten Kirche zu vereinigen. Da mehrere von ihm veranstaltete Religionsgesprche nicht die erwnschte Wirkung hatten, entschied er sich fr den Weg der Waffen. Anla dazu gab ihm die Weige-rung der Protestanten, das vom Papste 1545 nach Trient berufene Konzil zu beschicken; denn sie frchteten, dort von den italienischen Prlaten ber-stimmt zu werden. Luther erlebte den Ausbruch des Krieges nicht mehr. Whrend er in seiner Heimatstadt Eisleben weilte, um einen Streit der Grafen von Mansfeld zu schlichten, starb er unerwartet am 18. Februar 1546. Seine Leiche wurde nach Wittenberg bergefhrt und in der Schlokirche beigesetzt. Im folgenden Sommer brach der Krieg aus. Die Hupter des Schmal-kaldischen Bundes, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, der Sohn und Nachfolger Johanns des Bestndigen, und Landgraf Philipp von Hessen, weder untereinander noch mit den brigen Bundesmitgliedern einig, kamen nicht einmal dazu, einen Oberfeldherrn zu ernennen. Karl V. dagegen sicherte sich nicht nur die Hilfe des Papstes, sondern zog auch die
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer