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1. Das vierte Schuljahr - S. 132

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
132 und Winter, Tag und Nacht. Und segnete Noah und seine Söhne und sprach: Füllet die Erde und machet sie euch Unterthan. Euer Furcht und Schrecken sei über alle Tiere auf Erden. Alles, was sich reget, das sei eure Speise. Wer Menschenblnt vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden: denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. Weiter sagte Gott: Siehe, ich richte einen Bund mit euch auf, daß hinfort keine Sündflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. Meinen Bogen habe ich gesetzt zum Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde. Und wenn es kommt, daß ich die Wolken über die Erde führe, so soll mau meinen Bogen sehen in den Wolken. Vertiefung. I. Das tiefe Verderben der Menschheit. Adams und Evas Nachkommen breiteten sich immer mehr und weiter aus, so daß gar bald ein großer Teil der Erde mit Menschen bewohnt war. Mit ihnen zugleich aber hatte auch die Sünde in er- schreckender Weise zugenommen. An welchem Manne haben wir schon eine der schwersten Sünden kennen gelernt? An Kain. So wie Kain wandelten auch seine Nachkommen auf bösen Wegen. Adam und Eva hatten unter ihren späteren Kindern einen Sohn mit Namen Seth. Von dem stammen die Sethiten ab, unter denen es viele fromme Menschen gab. Wie nennt man wohl Kains Nachkommen? Die Kainiten. Welche beiden Geschlechter lebten also aus Erden? Kainiten und Sethiten. Was habe ich euch über das Leben derselben gesagt? Erstere böse, letztere fromm. — Im Laufe der Zeit aber verbreitete sich die Sünde auch auf die Sethiten, so daß der Abfall der Menschen von Gott immer allgemeiner wurde. Wie klagt der Herr über das tiefe Verderben? „Meinen Geist nicht mehr strafen lassen." Worin zeigt sich Gottes Güte und Langmut mit den Menschen? 120 Jahre Frist. Wozu gab er ihnen diese Gnadenzeit? Buße, Umkehr. Doch Gottes Güte war vergeblich. Welches Urteil spricht der Herr danach über die Menschen aus? „Das Dichten und Trachten . . . ." Was meint der Herr mit dem Dichten und Trachten der Menschen? Ihr Sinnen, Denken, Streben. Wen vergaßen sie in ihrem bösen Sinne? Gott. Wonach trachteten sie wohl? Nach irdischen Freuden und welt- lichen Lüsten. Wessen Willen verachteten sie dabei? Gottes Willen. So hatte die Sünde volle Herrschaft über den Menschen erlangt, während das Göttliche, das der Herr bei der Er- schaffung in des Menschen Wesen gelegt hatte, gänzlich verloren ge- gangen war. Was empfand darüber der Herr? Bekümmernis.
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