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1. Das vierte Schuljahr - S. 375

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
375 Wir sollen den lieben Gott loben, der uns seinen Sohn gesandt hat, denn nun ist uns das Himmelreich wieder geöffnet. Gliederung. 1. Aufforderung, den lieben Gott zu loben. (Strophe 1.) 2. Ter Herr Jesus erniedrigt sich selbst, (Strophe 2—5.) 3. damit wir Leben und Seligkeit empfangen. (Strophe 6 und 7.) 4. Nochmalige Aufforderung zum Lobe Gottes. (Strophe 8.) Einwendung. Der Dichter hat dieses Lied zunächst für seine Schulkinder gedichtet zum rechten Verständnis der Weihnachtsgeschichte. Das Lied ist aber auch ein rechtes Weihnachtslied für die Erwachsenen geworden. Möchtet auch ihr allezeit bereit sein, in rechter Weihnachtsstimmung den lieben Gott für seine große Liebe zu loben, dafür, daß er uns seinen Sohn zu unserer Erlösung gab und uns den Weg zum Paradies (Seligkeit) wieder erschlossen hat- Zur Geschichte des Liedes. 1. Als den Evangelischen der Stadt Wohlau die von den Katho- liken abgenommene Kirche am 13. Oktober 1707 wieder übergeben wurde, haben diese denselben Abend den Gottesdienst darin wieder angefangen und gesungen: „Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich u. s. w.." worüber der Prediger Linke so in Thränen zerfloß, daß er die be- gonnene Predigt nicht bis zum Schluß halten konnte. 2. Dieses Lied, erzählt Cunz, wurde passend am Weihnachtstage 1722 zu Sondershausen gesungen, als eine merkwürdige Feststunde gefeiert ward. Ein angesehener Jude, Rabbi Josua bar Abraham wurde getauft und Friedrich Albrecht August genannt. Nach ver- richtetem heiligen Taufakte stimmte man das Lied an: „Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich," welches mit herzlicher Andacht von der zahl- reichen Christengemeinde gesungen ward. 3. Das vierjährige Töchterchen eines Schmiedemeisters in Cammen hatte von einem älteren Schwesterlein das Lied oft beten hören. Auf dem Krankenbette bat sie, man sollte mit ihr singen „Christen gleich — Himmelreich". Am Himmelfahrtstage hörte sie es zum letzten Male und ging mit gefalteten Händen selig zur ewigen Ruhe ein.
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