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1. Griechische und römische Geschichte - S. 17

1917 - Leipzig : Hirt
Iii. Aus der ltesten Zeit bis zu den Perserkriegen. 17 Er richtete zwei gesetzgebende Versammlungen ein: den Rat und die Volksversammlung. Der Rat bestand aus 400 Mitgliedern, die aus den drei ersten Klassen gewhlt wurden, jedesmal nur auf ein Jahr. An der Volksversammlung aber konnten alle Brger teilnehmen, die 20 Jahre alt waren. Der Rat fate der alle Antrge einen Vorbeschlu, den er der Volksversammlung zur Entscheidung vorlegte. In der Volksversammlung durfte jeder Brger fr oder gegen einen Antrag sprechen. Die Archonten wurden aus der ersten Klasse gewhlt. Solon lie ihnen in der Hauptsache ihre frheren Rechte; aber in den Gerichten hatten sie nur den Vorsitz, während das Urteil von den aus dem Volk gewhlten Geschworenen" gefllt wurde. Die Archonten, die ihr Amt gut verwaltet hatten, bildeten eine besondere Versammlung, den Areopag. Der Areopag hatte die Aufsicht der die gesamte Staatsverwaltung und der das Privatleben der Brger. Wer mig ging oder seine Pflicht als Brger und Mensch versumte, den durfte der Areopag ffentlich tadeln. Daher nannte man ihn das Gewissen der Stadt Athen. Nachdem Solon sein Werk vollendet hatte, reiste er ins Ausland, nach gypten und Kleinasien. Seinen Besuch bei Krsus hat die Sage ausgeschmckt. Die Alleinherrschaft des Pisiftratus. Obwohl Solon mit groer 23. Weisheit den Staat geordnet hatte, waren doch manche Brger mit seinen Gesetzen nicht zufrieden. Daher gelang es dem Pisiftratus, einem ehrgeizigen Adeligen, durch List und Gewalt die Herrschaft an sich zu bringen. Solche Männer, die in einem Freistaate die Alleinherrschaft an sich rissen, wurden Tyrannen genannt, auch wenn sie gut regierten. Auch Pisi- Aistraws stratus regierte klug und mild. Er sorgte fr den Wohlstand des Volkes ^tfen.00" und die Macht der Stadt. Durch eine Flotte, die er baute, legte er den Grund zu Athens Seeherrschaft. Auch Kunst und Wissenschaft frderte er. Groes Verdienst erwarb er sich dadurch, da er die Gedichte Homers, die bis dahin nur stellenweise von umherziehenden Sngern berliefert worden waren, sammeln und aufschreiben lie. Nach dem Tode des Pisiftratus folgten ihm seine Shne Hippias und Hipprch in der Regierung. Anfangs herrschten sie ebenso klug und mild wie ihr Vater. Nachdem aber Hipparch von zwei Jnglingen, die er beleidigt hatte, ermordet worden war, wurde Hippias so arg-whnisch und grausam, da ihn die Athener im Jahre 510 v. Chr. Betreibung vertrieben. Er ging nach Kleinasien, wo die Perser ihm eine Zuflucht deshippws. gewhrten. Auch in anderen griechischen Stdten bemchtigten sich in jener Zeit einzelne vornehme Männer der Herrschaft, aus hnlichen Grnden wie in Athen Pisiftratus. So auf der Insel Samos der durch das Gedicht Schillers bekannte Polykrates. Dahmen-Freundgen, Leitfaden. I. 2
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