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1. Bürgerkunde in Lehrproben für den Schulunterricht - S. 97

1909 - Gießen : Roth
97 6. Licht- und Schattenseiten der Gebundenheit wie der Freizügigkeit. 7. Freizügigkeit begünstigt durch die Erleichterung des Verkehrs durch die Eisenbahnen. 34. Unterstützungswohnsttz. Betrachtet euch dies Mort, welches sind seine zwei Bestandteile? Mas hat der Mohnsitz mit Unterstützung zu tun? Sprecht euch darüber aus! Melche Leute wohnen im hiesigen vrmenhause? Wem gehört das Armenhaus? (Der Gemeinde.) von wen: werden also die armen Leute, die im hiesigen vrmenhaus wohnen, unterhalten und unterstützt? Ost die Gemeinde hierzu verpflichtet? Melche armen Leute muß sie unterstützen, welche Bedingungen müssen erfüllt sein? ((8 Zähre alt, 2 Zähre in der Gemeinde ununterbrochen wohnhaft, von: s. April s909 ab nur f6 Jahre alt und \ Zahr wohnhaft.) Mar das immer so? Nun, Schäfer, wo bist du geboren, wo wohnst du? Meiches ist nun deine bfeimatgemeiude? Der Dichter Mar v. Scheukendorf sagt einmal: „Dem Land, wo meine Wiege stand, ist doch kein andres gleich, es ist mein liebes Heimatland und heißt das Deutsche Reich". Dementsprechend wäre der bseimatsort wohl der Grt, wo meine Wiege stand. So war es auch früher; die Heimat war der Geburtsort; es konnte einer jahrzehntelang von seiner Heimat fern gewesen sein, kehrt er arm und gebrechlich dorthin zurück, so war er in der Heimat und mußte von ihr unterstützt werden. Zn unsern Schülerlisten, die alljährlich ausgefüllt werden, ist eine Rubrik „Heimatsort der Schüler", und dabei steht der vermerk: Heimats- ort ist Wohnort der Eltern. Heimatsort ist also jetzt der Wohnort. Dieser Wechsel hängt init der Gewerbefreiheit und Freizügigkeit zusammen; inwiefern? (Die Leute verlassen in jungen kräftigen fahren ihren Geburtsort, wohnen wo anders, zahlen an ihren Wohnort ihre Steuern, da ists billig, daß im Unterstützungsfall der Grt sie unterstützt, wo sie gearbeitet und Steuer bezahlt haben, nicht der Geburtsort, mit dem sie vielleicht gar keine Verbindung mehr unterhielten.) viele Gemeinden und Städte hatten aus alter Zeit Znvaliden- und Armenhäuser; diese standen früher nur beit einheimischen Bürgern offen, jetzt auch den zugezogenen Einwohnern, wenn sie den Uuter- Dr. Seidenberger. Unrgerkunde. 7
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