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1. Wege zum Staatsgedanken - S. 97

1912 - Straßburg i.E. : Bull
7. Friedrich Barbarossa. (1152—1190.) 97 Streits, des Bruderkampfs, ein einig Band um alle, die sich stolz Deutsche nennen. Am besten scheint also Preußen weggekommen zu sein; das hat anscheinend nichts geopfert? Das wollen wir später sehen. Daß die Wenden, die alten Gegner der Deutschen, unterworfen blieben, ja, daß die deutsche Herrschaft sich im Wendenland befestigte und stärker wurde, war nicht das Verdienst des deutschen Königs und Kaisers, sondern dasjenige Heinrichs des Löwen, jenes Herzogs von Sachsen, und eines anderen kleineren, aber mächtigen Fürsten. Albrecht der Bär hieß dieser, und er nannte sich gern nach den Gebieten, die er im Wendenlande besaß, Markgraf von Branden- burg. Den Namen Markgraf von Brandenburg wollen wir uns gut merken. Markgrafen von Brandenburg sind auch die Ahnen unseres Kaisers gewesen. Von diesem Brandenburg werden wir noch viel hören. So wäre es denn beinahe als ein Llnglück anzusehen, daß dieser Konrad von Lohenstaufen, Lerzog von Schwaben, deutscher König geworden ist? Das nicht. Mit Konrad kam eines der glänzendsten Kaisergeschlechter auf den deutschen Thron. Äber 100 Jahre lang waren die hohenstaufischen Kaiser die ersten Fürsten der ganzen Welt. Niemand konnte sich mit ihnen vergleichen. Wie es dem deutschen Reiche unter ihrer Herrschaft gegangen ist, werden wir bald sehen. 7. Friedrich Barbarossa. (1152—1190.) Nun wird wohl der Streit zwischen Lohenstaufen und Welfen so weiter gehen im deutschen Lande? Wenn nicht Konrad Iii. einen so gewaltigen, klugen Kaiser zum Nachfolger gehabt hätte, wäre er sicherlich weitergegangen. Friedrich I. hieß der Kaiser, Rotbart ist er meist genannt worden. Das war wieder einmal einer, der große Dinge verrichten wollte. Italien lag ihm im Sinne, nach Italien wollte er ziehen, das ja seit Otto dem Großen zum deutschen Reiche gehörte, das aber eben nichts von dem deutschen Reiche wissen wollte. Italien war Friedrichs I. Traum. Aber ehe er nach Italien konnte, mußte er Frieden in Deutschland haben, mußten die Welfen versöhnt werden. Der Kaiser brauchte die Mannen der Welfen. Er mußte fürchten, daß der Stteit von neuem losbreche, wenn er erst hinter Lauptmann, Wege zum Staatsgedanken. 7
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