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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 91

1873 - Berlin : Duncker
yi durch sank der Ritterstand. Die Edelleute zahlten bald lieber Geld und lieen besoldete Kriegsleute fr sich fechten. So entstand das Sldner-Wesen, und diese Sldner (Soldaten) bildeten den bergang zu den stehen-den Heeren der neueren Zeit. Solche Sldner waren auch (seit 1400) die Landsknechte in Lederwams und eiserner Sturmhaube und mit einer Lanze bewaffnet, die unter Fhrung ihrer Hauptleute Jedem dienten, der ihnen Sold gab. 4. Karls Iv, Shne und Nachfolger waren Wenzel und Sigismund; letzterer war zugleich Kurfürst von Brandenburg und König von Ungarn. Die Regierung des rohen und faulen Wenzel war fr Bhmen und fr Deutschland gleich 'verderblich. Das Faustrecht nahm wieder berhand; in Sddeutschland hatten sich verschie-bette Städte- und Ritterbndnisse gebildet, welche mit einander und mit den greren Fürsten (Graf Eberhard der Greiner von Wrtemberg) in verheerenden Fehden standen. Von den Bhmen wurde Wenzel zweimal gefanaen genommen und von den Deutschen 1400 wegen seiner Unfhigkeit abgesetzt. Der neue Kaiser Ruprecht starb 1410, und nun gab es auf kurze Zeit drei Kaiser, nmlich Wenzel, der nicht abgedankt hatte, Sigismund, seinen Bruder (141037), und Jobst von Mahren, Beider Vetter. Damals gab es auch drei Ppste zu gleicher Zeit. Doch schon 1411 war Sigismund alleiniger Kaiser. In Schnheit, Beredsamkeit, im Streben nach Auerordentlichem, wie in Leichtsinn und Verschwendung war er dem Alcibiades hnlich. Sein hauptschlichstes Verdienst war das Koncil zu Kostnitz zur Beilegung der Kirchenspaltung. 1413 berlie er dem Burggrafen von Nrnberg, Friedrich von Ho-henzollern, die Mark Brandenburg als erbliches Gigen-thnm. Spter verlieh er Kursachsen an den Markgrafen Friedrich den Streitbaren von Meien. In Bhmen, welches durch die Hussitenkriege in groe Verwirrung gerathen war, wnrde er erst nach Beendigung derselben als König anerkannt. Mit ihm starb das Hans Luxemburg aus, in dessenzeit die groe Kirchen-spaltuug und die Koncilien zu Pisa, Kostnitz und Basel fielen. Seitdem blieb die Kaiserwrde fortwhrend bei dem Habsburg-streichischen Hanse (14381806). . 46. Die uchdruckerkunft. Marimilian. Die Städte. 1. Zu den segensreichsten Erfindungen gehrt die Erfindung der Buchdruckerkunst. Frher wurden die Bcher durch Abschreiben verviel-'ltigt, womit sich besonders die Mnche beschftigten. Doch waren sie elten und theuer, eine Bibel kostete wohl 400 Gulden. Spter wurde )ie Holzschneidekunst angewandt, Karten und Heiligenbilder zu drucken; man schnitt auch die dazu gehrenden Wrter und Stze in Holz und druckte sie mit ab. Endlich i k fio erfand Johann Guttenberg in Mainz mit den beweglichen Lettern die Buchdruckerkunst, welche den grten Einflu auf die Frderung der Wissen-schaften und die Verbreitung der allgemeinen Bildung hatte. In Straburg versuchte er zuerst, die einzelnen Lautzeichen in buchene Stbchen (daher die Namen Buchstaben," Buch") zu schneiden, diese
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