Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 121

1873 - Berlin : Duncker
121 5 Im Osten dehnte die Mark durch die Erwerbung Preuens ihre Macht bis an das baltische Meer aus. Die alten Preußen Wischen Weichsel und Niemeu waren noch heidnisch, als ringsum schon das Christenthum verbreitet war. Da rief 1226 der polnische Herzog Konrad von Masovien gegen sie den deutschen Ritterorden zu Hlse. Der Hochmeister Hermann von Salza nahm die Einladung an, und Ostpreuen wurde während der Kreuzzge von den deutschen Nttteru erobert, welche zugleich Städte und Drfer grndeten (Thorn, Elbing, Knigsberg 1255, zu Ehren Ottokars von Bhmen so genannt), und deutsche Ansiedler aufnahmen. Der ganze Orden ging darauf nach diesem Lande; Vcareen-brg wurde 1309 der Sitz des Hochmeisters und das Ordens-land Preußen im 14 Jahrhundert blhend und mchtig, be-sonders unter Winrich von Kniprode, so da es von der Oder ms zur Newa reichte. Spter aber gerieth es in Abhngigkeit von Polen, nachdem die Ritter entartet und die Eintracht zwischen ihnen, dem Landadel und den Stdten geschwunden war. In der Schlacht bet Tannenberg (R.-B. Knigsberg) 1410 siegten Polen und Litthauer der die Ordensritter. Der Friede zu Thorn 1466 berlieferte Westpreuen an Polen und machte Ostpreuen zu einem polnischen Lehen. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg, Vetter Joachims I., fhrte die Reformation ein und machte es zu einem weltlichen Herzogthum unter polnischer Oberhoheit 1523. Sein Nachfolger Herzog Albrecht Friedrich war bldsinnig, weshalb Joachim Friedrich und Johann Sigismund die Regentschaft fr ihn fhrten, bis nach semem Tode Preußen an Brandenburg fiel. Dadurch wuchs der Kurstaat auf 1472 ^ 6. Unter dem schwachen Georg Wilhelm (161940) gerieth das ganze Land durch den dreiigjhrigen Krieg in tiefen Verfall. Er war einer der unglcklichsten bohenzollernschen Fürsten. Sein Minister von Schwarzenberg hatte mehr Ostreichs als Brandenburgs Vortheil im Auge. Der Kurfürst, ein Sckwager sowohl Friedrichs von der Pfalz als Gustav Adolfs, war zu machtlos, um eine selbststandige Stellung im Kriege zu nehmen. Er war Anfangs parteilos, ver-band sich dann mit den Schweden, schlo aber 1633 Frieden mit dem Kaiser. Nach einander wurden die Marken 'von Danen, Kaiserlichen und Schweden furchtbar heimgesucht. Das erledigte Pommern, welches an Brandenburg htte fallen sollen, konnte er nicht erlangen, da es die Schweden besetzt hielten. . 61. Die Reformation in der Schwei;, Frankreich und den Niederlanden. l. Gleichzeitig mit Luther war in der Schweiz Ulrich Zwiugli, Prediger in Zrich, als Reformator aufgetreten; seine Anhnger hieen Reformirte. Schon als Prediger m Glarns erkannte er durch eifriges Lesen der Schrift die Mngel der katho-tischen Kirche. Als Pfarrer in Einsiedeln, einem berhmten Wallfahrtsorts predigte er gegen Wallfahrten, Reliquien- und Heiligendienst. In 3un.ch machte er in seinen Predigten seine Zuhrer allmhlich mit der ganzen Bibel
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer