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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 135

1873 - Berlin : Duncker
135 schalten, d. h. einen Verein der vorzglichsten Knstler und Gelehrten snr Frderung der Knste und Wissenschaften. 5(n ^esen Bestrebungen nahm besonders Sophie Charlotte Antheil, die hochgebi dete Gemahlin Friedrichs, die Freundin des grten Gelehrten zener Zeit, Leibnitz, he Pfleaerin feiner Sitte und zwangloser Geselligkeit. 2 1701 den 18. Januar machte sich Friedrich Iii. von Brandenburg als Friedrich I. zum Könige von Preußen und erhob den bisherigen Kurstaat zu einem Knigreiche. M-gemein strebten damals die Fürsten nach Erhhung ihres Ansehens Wilhelm von Oranien, Statthalter der Niederlande, hatte (mtt brandenburgischer Hlse) den englischen Knigsthron bewegen; Hannover war 1692 ein Kurfrstenthum geworden, und das Frstenhaus hatte! Aussicht.auf den englischen Thron; der Kurfürst von Sachsen, August der Starke, hatte bte polnische Knigskrone erhalten, nachdem er katholisch geworden war Auch Friedrich wollte der Macht, welche sein Vater gewonnen, den aebhrenden Namen verschaffen und die Knigswurde sur sem Haus erwerben. Erst nach langen Unterhandlungen versprach Kaiser Leopold, dem wohl ein Kurfürst folgsamer als ein König dnken mochte, Kiedrich m der neuen Wrde anzuerkennen unter der Bedingung, da dieser ihn der dem in Aussicht stehenden spanischen Erbfolgeknege unterstutzte. Mit zahlreichem Gefolge (es waren 30,000 Vorspannpferde nothig) brach der Kurfürst nach Knigsberg auf, wo die Kronungsfeierlichkeiten auf das Prchtigste begangen wurden. Am 17. ^anuar 1701 stiftete ex den schwarzen Adlerorden mit dem Spruch: suum cuique d. h^^edem das Seine. Am folgenden Tage setzte er sich in kniglichem Schmuck mit eigener Hand die Krone auf und lie sich huldigen. Als Kursurft von Brandenburg war er an das Reich gebunden und von ihm abhangig, als König von Preußen war er unabhngig. Diese Erhebung des Staates zu einem Knigreich war kein bloer Namenswechsel, vielmehr der Uber-aang zu einer neuen Stufe der Entwicklung; sie war eine Frucht der Arbeit des groen Kurfrsten und beruhte auf dem Bewutsein cmcner Kraft; sie war zugleich fr alle folgende Regenten ein Slntneb, sich des hheren Ranges wrdig zu zeigen. . 3. Wahrend er im nordischen Kriege zwischen Schweden und Rußland parteilos blieb, nahm er Theil am spanlichen Erbfolgekriege (1701-14), welcher um die spanlsche Krone gefhrt mrfce. Mit König Karl Ii. starb das Haus Habsburg w Spanien aus. Zu dieser Monarchie gehrten auer Spanien die Batearen, Mailand, Neapel, Sicilien, Sardinien, die Niederlande und die amen-kauischeu Kolonien. Ludwig Xiv., ein Schwager des verstorbenen Knigs, verlangte sie fr seinen Cnkel Phulpp, der wirklich auch zum Erben eingesetzt war, der deutsche Kaiser Leopold, ebenfalls ein Schwager 'Karls Ii., fr seinen Sohn Karl. Auf Frankreichs Seite waren Baiern und Kln, mit Ostreich waren Cngland, Holland, Preußen und das deutsche Neich verbunden. Der Schauplatz des Krieges war Deutschland, die Niederlande, Italien und Spanien. Die Franzosen wurden von dem Prinzen trugen von Savoieu*) und dem englischen Herzog Marlborough *) Eugen von Savoien, Prinz Eugenius der edle Ritter", trat, da ihm Ludwig Xiv.
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