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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 287

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
287 angefüllte Luft; auch große Hitze und Kälte wirken nachteilig auf die Augen. 6) Eingedrungene Fliegen suche man nicht durch Reiben zu entfernen, sondern man hebe das Augenlid in die Höhe und wische sie mit einem leinenen Tuche heraus. 13. Das Gehör. Das Ohr fängt mit der äußern Ohrmuschel (1) die Schallwellen auf und leitet sie durch den Gehörgang (2) gegen das Trommelfell (3). Durch die Erschütterung geraten die in der Trommel- oder Paukenhöhle liegenden Ge- hörknöchelchen (Hammer (4—6 und b], Amboß [7—9 und a], Steigbügel [11, 12 und c]) in Bewegung. Der Hammer, der an feinem Stiele (6) mit dem Trommelfelle verwachsen ist, schlägt zuerst auf den Amboß. Dieser ist durch den Steigbügel mit dem Labyrinthe verbunden. Das Labyrinth be- steht aus den 3 Bogengängen (13—15), der Schnecke und dem Vorhofe und ist mit dem Gehörwasser angefüllt. In diesem Wasser schwimmen die Gehörsteinchen, an denen die Verzweigungen des Gehörnerven enden. Hier angelangt, setzen sich die Schall- wellen in Wasserwellen um und teilen sich so den Nerven mit, die den Schall dem Gehirn zuführen. ^r- 14. Pflege des Gehörs. 1) Suche das Ohr vor zu starken Erschütterungen zu bewahren! Schreie nicht ins Ohr hinein! Schlage nicht gegen das Ohr! Durch zu starke Schalleindrücke kann sogar das Trommelfell zertrümmert werden. Kano- niere öffnen daher beim Abfeuern den Mund, da vom Munde aus auch eine Röhre (die Ohrtrompete) den Schall auf die entgegengesetzte Seite des Trommelfelles leitet und so einen Gegendruck ausübt, der das Zerspringen dieser Haut verhütet. 2) Stecke keine Erbsen, Bohnen oder ähnliche Körper ins Ohr! 3) Bohre nicht mit einem spitzen Gegenstände in den Ohren! 4) Suche das im Gehörgange sich ansammelnde Ohrenschmalz durch regelmäßiges Waschen zu entfernen, da es sonst leicht ver- härtet und den Gehörgang verstopft! 15. Der Geruch. Das Werkzeug des Geruchs ist die Nase. Sie wird aus einer knorpeligen Masse gebildet, die sich an das Nasenbein anlegt und durch die Nasenscheidewand in 2 Höhlen geteilt ist. Die Höhlen öffnen sich nach hinten in die Rachenhöhle, und von hier aus gelangt die durch die Nase eingeatmete Lust in die Luftröhre. Das Atmen mit der Nase ist dem mit dem Munde entschieden vorzuziehen, da die Luft beim Durchgänge durch die Nase nicht nur etwas erwärmt, sondern auch von schädlichen Beimischungen teilweise befreit wird. Im Innern ist die Nase mit einer schleimigen Haut überzogen, deren oberster Teil den Namen „Riechhaut" führt. In dieser liegen die Geruchsnerven, die den Geruch dem Ge- hirn übermitteln. Die Riechhaut sondert stets Schleim ab, der die riechenden Teilchen (Atome) aufs innigste mit der Haut verbindet. Bei den meisten Menschen ist der Geruchssinn nur wenig ausgebildet. Einige wilde Völkerstämme machen jedoch hiervon eine Ausnahme. So riechen z. B. die Indianer Nordamerikas den Rauch einer Brandstätte viele Meilen weit. _ 16. Pflege des Geruchssinnes. Kleine Kinder haben nicht selten die Unart an sich, mit dem Finger in der Nase zu bohren oder fremde Körper in die Nase zu stecken. Beides schadet der Nase. Durch Erkältung oder durch Einatmen staubiger Luft zieht man sich leicht den Schnupfen (Entzündung der Schleimhaut) zu. Die besten
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