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1. Kleines Realienbuch - S. 83

1898 - Gera : Hofmann
83 B. 1. Schweden und Norwegen sind zwei getrennte Reiche unter einem Könige. Schweden nimmt den östlichen, Norwegen den westlichen Teil der skandinavischen Halbinsel ein. 2. An Fläche übertreffen sie Deutsch- land, an Volkszahl haben sie etwa '/? (6,8 Mill. ev. Einw.). 3. Eismeer, Nord- und Ostsee bespülen die Küsten. 4. Ein wild zerrissenes Gebirge mit breiten Hochflächen durchzieht die Halbinsel von N. nach S., fällt nach W. steil ins Meer, nach O. allmählich in das schwedische Tiefland ab. 5. Die Flüsse (Elfe) bilden viele Seen, stürzen sich mit vielen großartigen Wasserfällen nach S.-O. und münden meist in die Ostsee. 6. Das Klima ist durch den Golfstrom gemildert. Die Gebirge sind reich an Metallen, die Abhänge an Nadelwäldern, die Buchten an Fischen, die Ebenen an Getreide, Lappland an Renntieren. Wilde, schneebedeckte Berge, riesige Felsblöcke, schauerliche Abgründe, schäumende Wasserfälle, weite See- becken, schiffbare Kanäle, enolose Nadelwälder, kleine Ortschaften und einzelne Gehöfte wechseln mit einander ab. Die Bauern sind ein tüchtiger Menschen- schlag. Sie wohnen auf einsamen Gehöften und sind oft lange von der Welt abgeschnitten. Alle Arbeiten verrichten sie selbst, sogar den Unterricht der Kinder besorgen die Mütter; nur von Zeit zu Zeit kommt ein Wanderlehrer auf einige Wochen. 7. Die schwedische Hauptstadt ist Stockholm (251), die norwegische Chri- stiania (148), die berühmteste Universität Upsala, der größte Heringshafen Bergen, die nördlichste Stadt Hammerfest. — (Umschiffe die Küste Skan- dinaviens! Bezeichne die Lage der genannten Städte!) 36. Das Königreich Großbritannien «nd Irland. 1. Es ist die erste Handels- und Seemacht der Erde, ein Jnselreich im N.-W. von Europa. Es besteht aus den beiden großen Inseln Groß- britannien und Irland und vielen kleinen. — 2. An Fläche steht es Preußen nach, übertrifft es aber an Bevölkerung (38 Mill.). — 3. Umspült wird es von dem Atlantischen Ozean und der Nordsee. Die beiden großen Inseln sind durch die Irische See getrennt. Von Frankreich trennt es der Kanal. Der nördliche Teil von Großbritannien heißt Schottland, der südliche England. Das Meer dringt in tiefen Busen von O. und W. ins Land. Die Küste ist reich gegliedert und hat sehr viele Häfen. — 4. Der S. und O. ist Tief- land, der N. und W. Bergland. Schottland ist sehr gebirgig, Irland größten- teils Tiefland. — 5. Die meisten Flüsse laufen von W. nach O., haben einen ruhigen Lauf, sind wafferreich und erweitern sich zu Meerbusen. Das Meer steigt zur Zeit der Flut weit hinauf in den Flüssen und trägt große Schiffe bis ins Innere des Landes. England hat ein dichtes Netz von Kanälen und Eisenbahnen. Der wichtigste Fluß ist die Themse. 6. Das Klima ist Seeklima und durch den Golfstrom gemildert. Die Winter sind mild, die Sommer kühl. Oft bedecken Nebel das Lano. Auf grünen Wiesen weidet prächtiges Vieh. Die Äcker werden mit Sorgfalt bebaut. Eisen und Kohlen sind unerschöpflich im Boden. Nirgends giebt es mehr Fabriken, Schiffe und regeren Handel. Die Engländer sind deutschen Stammes, ernst und stolz, unternehmend und zähe. Sie lieben Wettrennen und Hahnenkämpfe. Die Schotten sind ein biederes, die Irländer ein fröhliches aber armes Volk. 7. Die Hauptstadt Englands ist London, die größte Stadt der Erde mit 5,6 Mill. Einwohnern, diejenige Schottlands Edinburg (261), die Irlands Dublin (352). Die größten Häfen sind nach London Liverpool (Liwrvuhl 518) und Bristol; die größten Fabrikstädte: Birmingham (Börminghäm 429, Metallwaren), Manchester (Männtschestr 505, Baumwollenwaren) und Glas- gow (566, beides). 20 Städte haben über 100000 Einwohner. — England hat m allen Erdteilen Kolonien, die zusammen größer als Europa sind. 6*
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