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1. Kleines Realienbuch - S. 119

1898 - Gera : Hofmann
119 und grunzt das Schwein. Abends treibt der Schäfer die Schafe in den Stall. An der Kette liegt der Hund als Hofwächter. Auf einem Schutthaufen stehen Nesseln, Hundspetersilie, Nacht- schatten, Stechapfel und Bilsenkraut. Dazwischen scharrt eine Henne nach Würmern, und der Hahn kratzt und kräht stolz auf dem Miste. Ein Pfau stolziert umber und schlägt mit den Schwanzfedern sein wundervolles Rad. Der P u ter mit den roten Nasenklunkern kollert wütend über ein rotes Tuch. Ans dem Taubenschlage sonnt sich eine Taube. Aus einer Dachluke sieht mordlustig ein brauner Hausmarder mit weißer Kehle nach ihr. Aus einem alten Schwalben- neste guckt frech ein grauer Sp atz. Hinter Läden und Gesimsen beginnen Fleder- mäuse ihren Winterschlaf. In den Ritzen der Wände verbergen sich Fliegen und andere Insekten vor der Winterkälte. 46. Die großöhrige Fledermaus. (2) 1. Der Name bezeichnet eine Maus mit Fledern, d. h. Flügeln. Alle Fleder- mäuse sind Flattertiere mit einer großen, zarten Flughaut zwischen den Vorden- und Hintergliedmaßen. 2. Das Tier ist 8 ein lang, der Pelz graubraun. Die Ohren bewegen sich bei jedem Geräusch und legen sich in der Ruhe an den Kopf. Die nackte, braune Haut sieht wie ein Mantel aus, auf den das Tier gespannt ist. Beine und 7g. Ohrenfledermaus ('/, natürlicher Größe). Schwanz sind hineingewachsen; nur die Hinterfüße und die Daumen der Vordcrgliedmaßen sind frei. 3. Die Fledermaus verbirgt sich tags über hinter Fensterläden, in Mauern und hohlen Bäumen. Im Winter hüllt sie sich in die Flughaut, hakt sich mit den Krallen der Hinterfüße ein, hängt mit dem Kopfe abwärts und hält einen Winterschlaf. 4. 5. Sie vertilgt viele schädliche Insekten, und es ist darum ein Frevel, sie zu töten. 6. Die Fledermäuse haben den feinsten Tastsinn; selbst geblendet stoßen sie beim Fliegen an kein Hindernis. 47. Pferd und Esel. (8) 1. Das Pferd ist das schönste Haustier und gehört wegen seiner einzehigen Füße mit Hornschalen zu den Einhufern. Das weibliche Tier heißt Stute, das männliche Hengst, das junge Füllen. 2. Der Leib ist mit kurzen, glatten Haaren bedeckt. Rappen sind schwarze, Schimmel weiße, Füchse rote und Schecken bunte Pferde. Der magere, lange Kopf hängt senkrecht abwärts. Die Augen sind groß, die Ohren zugespitzt. An den Zähnen erkennt man sein Alter. Der ge- bogene Hals trägt eine flatternde Mähne auf dem Nacken. Die Beine sind lang und zierlich, die vorderen gerade wie Säulen, die hinteren etwas eingeknickt. Der Huf wird mit Eisen beschlagen. Der Schwanz ist ein langer Haarschweis. 3. Das Pferd wird sorgfältig im Stalle gepflegt. Verwilderte, struppige Roste schweifen herdenweise in großen Steppen umher. 4. Das Pferd frißt Hafer, Heu, Klee und Schrot. Die Körner werden meist mit Häcksel vermischt. Beim Trinken steckt es die Schnauze bis über die Nase ins Wasser. 5. Das Pferd trägt den Reiter und schwere Lasten, zieht Wagen, Pflug, Egge, Walze und Schlitten. Sein Fell giebt Leder und sein Schweif Polster und Violinbogen. 6. Das Pferd ist gelehrig, gehorsam, treu und ausdauernd. Der Esel ist kleiner als das Pferd, hat längere Ohren, trägt Hals und Kopf hängend, hat einen Wirbelschwanz mit Haarquaste und ein schwarzes Kreuz auf
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